Zusammenfassung
Die der Katarrhlehre gewidmete Schriftenreihe Helmonts umfaßt eine Anzahl von Traktaten seines „Ortus medicinae“, die nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch sowie gemäß ihrer Komposition und Anordnung im Gesamtwerke zusammengehören. In ihrer Mitte stehen die umfänglichen „Catarrhi Deliramenta“ — Irrwitz der Katarrhlehre —, Ihnen reiht sich — inhaltlich am nächsten — an die Abhandlung über Kurzatmigkeit (Asthma) und Husten. Mehr äußerliche Beziehungen verbinden mit den genannten Schriften den allgemein-pathologisch besonders wichtigen Aufsatz: Tobende Pleura (Pleura furens), der Helmonts vorwiegend chemiatrisch-lokalistische Entzündungslehre enthält. In viel engerer Beziehung zu den Katarrhschriften dagegen stehen die Traktate über den „Irrenden Wächter“ und den „Vernachlässigten Körpersaft Latex“. Doch haben wir wegen der großen allgemeinen Bedeutung des Pleuritistraktats vorgezogen, diesen wörtlich zu übersetzen und zu erklären, während die beiden letztgenannten Aufsätze wegen der vielfachen Wiederholungen aus den Katarrhschriften nur in ausführlichem Auszug gegeben werden sollen.
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Literatur
G. Sticker, Fieber und Entzündung bei den Hippokratikern. Sudhoffs Arch. 22, S. 313, 1929.
Goldberg, O.: Die Wirklichkeit der Hebräer. Einleitung in das System des Pentateuch, I. S. 102. Berlin: David 1925.
Vgl. Hoffmann, E.: Die griechische Philosophie von Thales bis Platon. S. 106 ff. Leipzig: Teubner 1921.
Temkin, O.: Studien zum „Sinn“-Begriff in der Medizin. Kyklos. Jahrb. Gesch. d. Med. 2, 87 (1929).
Betreffend die Geschichte der Lungensteine vgl. Walter Pagel: Die Krankheitslehre der Phthise in den Phasen ihrer geschichtlichen Entwicklung. Brauers Beitr. 66, 75 (1927).
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Pagel, W. (1930). Die Katarrhschriften selbst. In: Jo. Bapt. van Helmont. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48542-8_3
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