Zusammenfassung
Die Beraterbranche boomt. Hohe Zuwachsraten kennzeichnen die Nachfragesituation in diesem Dienstleistungszweig. Aber auch innerhalb der unterschiedlichen Anbieter von organisationsbezogenen Beratungsdienstleistungen ist vieles in Bewegung gekommen. Stärkere fachliche Differenzierung bei gleichzeitigem Verschwimmen traditioneller Branchengrenzen sind zu beobachten. Mit dem Qualitätsbewußtsein der nachfragenden Organisationen steigt auch der Druck auf das Qualifikationsniveau der Berater. Woher beziehen diese ihre Pro-fessionalisierung? Welche Beratungsphilosophien bestimmen die Art und Weise, wie Berater versuchen, sich ihren Klienten gegenüber nützlich zu machen? Geben diese “Philosophien” eine Antwort auf die Frage, unter welchen Bedingungen externe Berater einer Organisation bei der Bearbeitung ihrer Probleme effektiv behilflich sein können?
Diesen Fragen geht die vorliegende Arbeit nach. Sie versucht zu zeigen, wie die klassischen Felder der Unternehmensberatung sich bislang nicht veranlaßt gesehen haben, eine eigenständige Theorie ihrer Tätigkeit zu entwickeln. Der Prozeß des Beratens zielt hier auf den Transfer von Experten-Know-how und fachspezifischem Problemlösungswissen von außen hinein zu den richtigen Stellen im Unternehmen. Für die Lösung dieser Transferaufgabe ist zweifellos eine gewisse Erfahrung notwendig; letztlich kommt es aber in diesem Verständnis auf jene Managementkenntnisse an, die dem Klientensystem fehlen.
Eine ganz andere Philosophie kennzeichnet jene verschiedenen Ansätze, die heute der Tradition der Organisationsentwicklung (OE) zugerechnet werden. Diesen verschiedenen Ansätzen, insbesondere ihrem Verständnis von strukturellem Wandel und der gezielten Steuerbarkeit solcher Veränderungsprozesse, wird im Hauptteil der Arbeit genauer nachgegangen. Bei aller Verschiedenheit des gruppendynamisch orientierten OE-Verständnisses, des Aktionsforschungskonzep-tes sowie des soziotechnischen Systemansatzes, weisen diese Denktraditionen doch auch gewisse Gemeinsamkeiten auf. Alle unterstellen sie die Möglichkeit, komplexe Organisationen bei der Steigerung ihres internen Problemlösungspotentials gezielt beeinflussen zu können. Deshalb gewinnt die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit gelingender Beratung theoretisch wie praktisch keinen nennenswerten Stellenwert.
Die Forschungsergebnisse der neueren Systemtheorie ermöglichen ein verändertes Verständnis der Eigenlogik sozialer Systeme. Auf dieser theoretischen Grundlage lassen sich die Bedingungen präziser fassen, unter denen sich komplexe Organisationen von außen zu Selbstveränderungsprozessen anstoßen lassen. Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Denkinstrumentarium der neueren Systemtheorie scheint unerläßlich, will die Beraterprofession eine auf ihre spezifische Tätigkeit zugeschnittene Professionalisierung vorantreiben. Die in der Praxis beobachtbare Steigerung des Qualifikationsdrucks auf Berater legt einen solchen Schritt nahe.
Geboren 1946, akademische Ausbildung als Staatsrechtler und Politologe; seit 1973 als Trainer in verschiedenen innerbetrieblichen Programmen zur Managemententwicklung tätig, ebenso als Berater von Organisationen aus dem Bereich der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung, des Schulwesens und der Universitäten; Durchführung von Forschungen zu Fragen von Führung und Organisation sowie zur Entwicklung einer eigenen Theorie und Praxeologie systemischer Organisationsberatung; Geschäftsführer der Firma OSB, Organisationsberatungs-gesellschaft m.b.H. und Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Gruppendynamik und Organisationsberatung.
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Wimmer, R. (1991). Organisationsberatung eine Wachstumsbranche Ohne Professionelles Selbstverständnis. In: Hofmann, M. (eds) Theorie und Praxis der Unternehmensberatung. Management Forum. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48415-5_2
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