Zusammenfassung
Umweltpolitische Entscheidungen rücken zunehmend in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Galt früher die Umweltpolitik noch als ein unter bestimmten Umständen zu ergreifendes Korrektiv privaten und kollektiven Handelns, so wird heute von mancher Seite schon eine Orientierung aller ökonomischen Aktivitäten an ihrer sog. Umweltverträglichkeit gefordert. Die zunehmende Brisanz umweltpolitischen Handelns hat zwei zuvor weitgehend ignorierte Dimensionen. Zum einen sind Umweltprobleme immer häufiger äußerst komplexe und aus Sicht mancher Beobachter diffuse Wirkungsprobleme sowohl in zeitlicher als auch in räumlicher Hinsicht. Dies zeigt sich deutlich in der zunehmenden Globalität von Umweltressourcennutzungen, beispielsweise des Klimasystems als weltweites Aufnahmemedium für CO2- und andere Treibhausgasemissionen. Zum anderen sind diese Wirkungsmechanismen — weil schwer isolierbar — mit einem Höchstmaß an Erkenntnisunsicherheit verbunden.
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Literatur
Vgl. hierzu Frey (1986), der erstaunlicherweise feststellt, daß sich der Preismechanismus auch unter Ökonomen einer geringen Gegenliebe erfreut, sobald diese den akademischen Bereich verlassen haben.
Vgl. zu einer Faustischen Auseinandersetzung zwischen Ökonomen und Ökologen, die die unterschiedlichen Standpunkte gut verdeutlicht, Binswanger, Faber, Manstetten (1990).
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© 1991 Physica-Verlag Heidelberg
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Stähler, F. (1991). Einleitung und Einführung in die Problemstellung. In: Kollektive Umweltnutzungen und individuelle Bewertung. Umwelt und Ökonomie, vol 4. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-48226-7_1
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Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0572-7
Online ISBN: 978-3-642-48226-7
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