Zusammenfassung
Im Jahre 1923 wurden von L. Berger im menschlichen Eierstock besondere Zellen gefunden, die er wegen ihrer auffallend nahen Beziehung zu den Hilusnerven als „neurotrope Zellen“ und in ihrer Gesamtheit als „sympathicotrope Hilusdrüse“ des Ovariums bezeichnet hat. 1928 hatte Kohn in Übereinstimmung mit Berger (1928) nachweisen können, daß es sich bei den in Frage stehenden Elementen um Zellen handelt, die eine vollkommene Wesensgleichheit mit den Leydigschen Zwischenzellen des Hodens zeigen und hat, um die eigentliche Natur der Hiluszellen besser zum Ausdruck zu bringen, die Bezeichnung „extraglanduläre Zwischenzellen“ in Vorschlag gebracht. Diese Deutung der fraglichen Zellen und die darauf begründete Ansicht Kohns, sie ebenso wie Markstränge, Rete ovarii und Epoophoron den heterosexuellen Bildungen des Eierstocks zuzureihen, wird nicht allgemein geteilt. Eine Reihe von Untersuchern ist viel mehr geneigt, sie für chromaffine (paraganglionäre) Zellen anzusehen (BTJcura 1907, de Winiwarter 1924, Pawlowski 1929, Wallart 1930, 1933, Neumann 1925, 1927, 1929, Migliavacca 1930, Joachimovits 1931). Immerhin scheint die Auffassung, daß die Hiluszellen des Eierstocks ebenso wie jene des Hodens den Leydigschen Zwischenzellen gleichzustellen seien, sich immer mehr durchzusetzen (Brannan 1927, Berger 1928, Priesel 1931, Wieser 1931, Stieve 1932, Novak 1931, Sternberg 1949).
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© 1957 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Watzka, M. (1957). Die heterosexuellen und heterogenen Bestandteile in der Marksubstanz des Ovariums. In: Watzka, M. (eds) Harn- und Geschlechtsapparat. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 7 / 3 / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47981-6_10
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