Zusammenfassung
Die präparatorische Gewinnung des Thymus zum Zwecke der Fixierung muß außerordentlich schonend, d. h. unter Vermeidung von Drücken und Zerren des weichen Organes erfolgen. Es empfiehlt sich, Thymen kleinerer Säuger in situ zu fixieren. Die recht kleinen Thymen von Reptilien und Amphibien werden im Zusammenhang mit den Nachbarorganen in die Fixierungsflüssigkeit eingelegt und mit diesen in Paraffin oder Celloidin eingebettet. Der Thymus von Amphibienlarven und Fischen wird an Serienschnitten der Kopfregion (vgl. hierzu Abb. 8 und 9) untersucht. Die bei großen Organen allerdings nicht zu vermeidende Zerstückelung der Thymuslappen kann ein Ausfließen von Cysteninhalt und Abströmen beweglicher Gewebselemente zur Folge haben (Hammar 1927). Wie wichtig die Fixierung des Thymus in möglichst frischem Zustand ist, lehrt die Geschichte der Thymus-forschung. Ein guter Teil von Angaben über das Vorhandensein eines Thymusgangsystems beruht unzweifelhaft auf der Untersuchung postmortal veränderter Organe.
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Bargmann, W., Hellman, T., Watzka, M. (1943). Der Feinbau des Thymus. In: Bargmann, W., Hellman, T., Watzka, M. (eds) Blutgefäss- und Lymphgefässapparat Innersekretorische Drüsen. Handbuch der Mikroskopischen Anatomie des Menschen, vol 6 / 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47835-2_4
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