Quantimetrie

Zusammenfassung

Dosisbestimmungen an Röntgenstrahlen auf Grund der Messung der elektrischen Energie bezeichnet man als indirekte, Messungen der Strahlen selbst als direkte Dosimetrie. Christen wählt dafür die Ausdrücke primäre und sekundäre (oder elektrodynamische und radiodynamische) Messung. Zur indirekten Messung der Dosis ist die Messung der elektrischen Energie im primären Stromkreis etwa durch Ampèremeter und Voltmeter gänzlich ungeeignet und alle Angaben dieser Art, die in der ersten Zeit allgemein üblich waren, sind gänzlich wertlos. Auch aus der sekundären Energie läßt sich die effektive Menge der aus der Röhre austretenden Strahlung nicht berechnen, da der Zusammenhang zwischen Intensität und Spannung des Stromes einerseits, erzeugter und aus der Röhre austretender Strahlung, andererseits äußerst kompliziert ist. Die indirekte Dosimetrie beschränkt sich deshalb neben der Zeitmessung praktisch auf eine Kontrolle der Strahlungsintensität für ganz bestimmte Betriebsbedingungen. Diese erfolgt durch Messung der sekundären Stromstärke (evtl. unter Berücksichtigung der Spannung).