Zusammenfassung
Die Röntgentherapie in der Dermatologie zerfällt in zwei Bestrahlungs-arten, die Oberflächentherapie und die Tiefentherapie. Zur Oberflächentherapie (ohne oder mit schwacher Filterung) genügt ein kleiner Röntgenapparat, der dauernd eine Spannung von etwa 100–150 kV bei einer Intensität von 2 bis 4 Milliampere zu leisten vermag. Zur Tiefentherapie ist aber eine leistungsfähige Tiefentherapiemaschine erforderlich. Stets muß eine genügend feine Spannungsregulierung möglich sein. Zur Oberflächentherapie mit Halbwellenapparaten (Transformatoren) ist eine Spannung von mindestens 100 kV max. erforderlich. Aus diesen läßt sich durch Zuschaltung von Kondensatoren und einem Glühventil (VILLARD) leicht die doppelte Spannung gewinnen, die auch für stärkere Filterung genügt. Die fast allgemeine Einführung der Elektronenröhren hat schließlich auch die letzten Schwierigkeiten in der Kunst der Röhrenbehandlung beseitigt; auch von einem besonderen Röntgentyp für dermatologische Bestrahlungen kann heute nicht mehr gesprochen werden. Hervorzuheben ist lediglich, daß Coolidgeröhren ohne besondere Kühlvorrichtung (Wolframantikathode) bequemer sind als solche mit Wasserkühlung. Die modernen Bestrahlungsröhren sind übrigens bereits in strahlendichte Hüllen eingeschlossen (Selbstschutzröhren, Metallixröhre).
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Guhrauer, H. et al. (1929). Einrichtungen zur Bestrahlung, Röntgenschutz. In: Guhrauer, H., et al. Licht-Biologie und -Therapie Röntgen-Physik -Dosierung Allgemeine Röntgentherapie Radioaktive Substanƶen Elektrotherapie. Handbuch der Haut- und Geschlechtskrankheiten, vol A / 5 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47822-2_12
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