Zusammenfassung
Das erste Ziel der Enzymreinigung, das mit Hilfe der Adsorptionsmethode in einigen Fällen verwirklicht werden konnte, ist ihre Abtrennung von den bekannten Substanzen aus den drei großen natürlichen Stoffgruppen der Eiweißkörper, Kohlehydrate und Fette. Nicht immer kann dieses Reinigungsverfahren ohne weiteres auf die enzymhaltigen Lösungen angewandt werden. Es ist vorgekommen, z. B. beim Invertin1 und bei der Magenlipase2 daß die Enzyme direkt nicht, sondern erst nach einer Vorreinigung durch andere Verfahren sich an die Adsorbentien binden ließen. Das Papain wird zwar selbst leicht an Tonerde adsorbiert, aber nach der Elution aus den Adsorbaten befindet es sich wieder fast auf derselben Reinheitsstufe wie vorher. Das Fehlen des Reinigungserfolges ist darauf zurückzuführen, daß die Begleiter des Papains in ihrer überwiegenden Mehrheit besser als dieses selbst adsorbiert werden. Es gelingt durch Entfernen eines [104] Teils der Begleitstoffe, das Ferment der Reinigung durch Adsorption zugänglich zu machen 1).
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Literatur
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Kraut, H., Rubenbauer, H. (1928). Über Leberesterase. In: Untersuchungen über Enzyme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47792-8_46
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