Zur Spezifität der Lipasen aus Verschiedenen Organen

Zusammenfassung

Unsere Arbeit beabsichtigt, zur Methode der vergleichenden Untersuchung von Enzymen einen Beitrag zu liefern. Der Vergleich der gastrischen und pankreatischen Lipase, den die VII. Abhandlung an einem Beispiel, dem Magen des Schweines, begann, soll an einer größeren Anzahl von Tierarten und besonders an den Fällen mit den größten scheinbaren Unterschieden fortgesetzt werden. Es gibt nicht viele Merkmale, mit denen es möglich erscheint, die Besonderheiten eines lipatischen Enzyms festzustellen. Die eigentümlichen Einflüsse von Aktivatoren und Hemmungskörpern sind, wie sich in den vorangehenden Mitteilungen gezeigt hat, in zu hohem Grade von den natürlichen Beimischungen abhängig. Aber „das sicherste Einteilungsprinzip ist gegenwärtig“ für die tierischen Esterasen nach der „Chemie der Enzyme“ von H. v. Eulbr ²„die Acidität der optimalen Wirksamkeit“.

Diese Abhandlung ist eine Fortsetzung der VII. und VIII., die in dieser Zs. Bd. 133, S. 247 [1923/24] und Bd. 138, S. 216 [1924] erschienen sind.