Zusammenfassung
In den Angaben der Literatur über die Darstellung des Emulsins fehlt die quantitative Prüfung der enzymatischen Leistung und in den zahlreichen Untersuchungen über die Emulsinwirkungen fehlt noch oft die Berücksichtigung und Einstellung der geeigneten Wasserstoffionenkonzentration im Sinne von S. P. L. Sörensen. Daher ist es bisher nicht bekannt, in welcher Ausbeute ein Präparat von Emulsin aus den Mandeln gewonnen werden kann und welche enzymatische Konzentration es im Vergleiche zur Pflanzensubstanz erreicht. In dieser Beziehung versuchen wir nach dem Vorbild der Untersuchung1 über Peroxydase einen Beitrag zur Kenntnis des Emulsins zu geben. „Die zuverlässige Bestimmungsmethode bildete eine Voraussetzung der präparativen Arbeit. Denn der leitende Gedanke war die analytische Kontrolle der präparativen Methode nach zwei Richtungen: hinsichtlich der Ausbeute im Verhältnis zum angewandten Pflanzenmaterial und in bezug auf den Wirkungswert der Präparate.“
Herr Dr. Csányi hat später den Namen „Halden“ angenommen.
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Literatur
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Nach S. J. M. Auld (Jl. Chem. Soc. Bd. 93, S. 1251 [1908]) sollte für die Amygdalinspaltung neutrales Medium am günstigsten sein.
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S. J. M. Auld (Jl. Chem. Soc. Bd. 93, S. 1251 [1908]) war zu dem Ergebnis gekommen, daß lediglich bei geringer Emulsinkonzentration die Geschwindigkeit der Hydrolyse von Amygdalin proportional der Enzymmenge sei. Vgl. auch H. E. Armstrong, E. F. Armstrong und E. Horton, Proc. Roy. Soc, Ser. B, Bd. 80, S. 321 [1908]. Diese Einschränkung fanden wir indessen nicht bestätigt.
Jl. Am. Chem. Soc. Bd. 31, S. 1242 [1909].
Vgl. s. J. M. Auld (a. a. O.), der die Spaltung des Amygdalins durch Blausäurebestimmung gemessen hat, und H. K. Armstrong, B. F. Armstrong und B. Horton (a. a. O.), die den Verlauf der Hydrolyse sowohl durch Bestimmung der Glucose wie der Blausäure verfolgten.
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Willstätter, R., Csányi, W. (1928). Zur Kenntnis des Emulsins. In: Untersuchungen über Enzyme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47792-8_17
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