Zusammenfassung
Das Tierexperiment hat seinen festen Platz in der Staublungenforschung. Es dient zur Klärung der theoretischen Grundlagen und zur Beantwortung praktisch-gewerbehygienischer und prophylaktisch-therapeutischer Fragen. Fraglos lassen sich mit geeigneter Versuchstechnik an geeigneten Versuchstieren Gewebsveränderungen hervorrufen, die denen bei der menschlichen Pneumokoniose gleichen — wenn man davon absieht, daß die Alterung der pathologischen Gewebskolloide beim langlebigen Menschen andere Endformen zeigen kann als beim kurzlebigen Tier. Da alle praktisch in Frage kommenden Versuchstiere kurzlebig sind, müssen wir den tierischen Organismus durch Zufuhr großer Staubmengen zu einer Gewebsantwort zwingen, die beim Menschen oft erst nach jahrzehntelanger Exposition in Erscheinung tritt. Daraus resultieren natürlich gewisse Unterschiede im Gewebsbild, die aber nicht grundsätzlicher Natur sind.
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© 1954 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Klosterkötter, W. (1954). Die Wirkung verschiedener Kieselsäureformen im Tierexperiment. In: Jötten, K.W., Klosterkötter, W., Pfefferkorn, G. (eds) Die Staublungenerkrankungen Band 2. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 63. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47695-2_8
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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