Zusammenfassung
Es wurde ein Film vorgeführt, der die Phagozytose von Quarz-, Diamant- und Tremolitstaub in Lungenkulturen 3 Tage alter Mäuse zeigte. Asbeststaub wird, wie bereits Belt, Friedmann und King (1947) angeben, selbst bei entsprechender Kleinheit der Teilchen, nur spärlich phagozytiert (Abb. 1). Das Phagozytosevermögen für Quarz (Teilchengröße 2 μ) läßt rasch nach, was mit den Angaben von Policard, Doubrow und Boucharlat (1929) in Einklang steht, indem die Zellen durch den einverleibten Staub stark geschädigt werden. Am schönsten läßt sich die Phagozytose für Diamantstaub demonstrieren, den die Zellen durch lange Pseudopodien selbst aus ihrer weiteren Umgebung heranholen und auch nach mehreren Tagen trotz intensiver Speicherung unvermindert lebhaft in sich aufnehmen (Abb.2).
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Literatur
Belt, Tr. H., I. Friedmann u. E. J. King, J. Path. Bact. 59, 159–164, 2 Taf. (1947).
Policard, A., S. Doubrow u. M. Boucharlat, Bull. histol. appl. 6, 371–375 (1929).
Schiller, E, Verh. Anat. Ges., Jena 51, 361–367 (1953).
Weitere Literatur bei Schiller (1953).
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© 1954 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Schiller, E. (1954). Phagozytose von Gewerbestäuben in der Gewebekultur. In: Jötten, K.W., Klosterkötter, W., Pfefferkorn, G. (eds) Die Staublungenerkrankungen Band 2. Wissenschaftliche Forschungsberichte, vol 63. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47695-2_14
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