Zusammenfassung
Nicht selten wird man bei der Notwendigkeit der Herzkatheterisieriung oder radiologischer Diagnostik über die A. femoralis eine Operationsnarbe in der Regio inguinalis finden. Da sich bei den Patienten mit generalisiertem Gefäßleiden die Arteriosklerose häufig zuerst im Bereich der Becken- und Beinarterien manifestiert, handelt es sich oft um eine Voroperation der Oberschenkel- oder Beckengefäße. Die OP-Narbe nach Herniotomie liegt meist oberhalb der Inguinalfalte und erschwert die Gefäßpunktion in der Regio inguinalis nicht. Brandverletzungen im Punktionsbereich sollten jedoch wegen der erhöhten Infektionsgefahr als relative Kontraindikation gewertet werden. Alternativ verfügbar bleibt in der Regel der Weg über die A. brachialis, jedoch bevorzugen wir in der Regel den transfemoralen Zugang — vor allem im Hinblick auf eine eventuell erforderliche PTCA. Dabei ist zu berücksichtigen, daß auch Gefäßprothesen sicher punktiert werden können. Der OP-Bericht kann ausführlich über die Anatomie informieren, erleichtert das Vorgehen erheblich und sollte regelmäßig verfügbar sein. Der Patient kann selten Auskunft über Voroperationen geben, weiß jedoch meist, ob eine Gefäßprothese implantiert wurde.
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Literatur
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Dyckmans, J. (1990). Punktion voroperierter Gefäße. In: Bach, R., Schieffer, H.J. (eds) Katheterdiagnostik via Arteria femoralis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47591-7_5
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