Die Stürme der gemäßigten Zonen

Zusammenfassung

Unter Sturm verstehen wir jede horizontale Luftbewegung, deren Geschwindigkeit 15–20 m pro Sekunde überschreitet. Fast in allen Fällen sind es Tiefdruckgebiete, die von solchen heftigen Winden umgeben sind. Es soll jedoch gleich hier ausdrücklich betont werden, daß in den gemäßigten Breiten durchaus nicht etwa in jeder Depression und vor allem nicht in allen Teilen einer Depression der Wind immer mit Sturmstärke wehen muß. Manche Zyklonen sind gar nicht und viele nur in einem Teil ihres Gebietes stürmisch. Bei einigen ist das Minimum nur in einem kleinen Umkreise von stürmischen Winden umgeben. Nur wenige Stürme der Wintermonate sind vollständig ausgeprägte Wirbelstürme. Solche heftige Orkane mit oft recht tiefem Minimum werden z. B. auf Nordbreite häufig bei den Faröer und bei Kamtschatka, auf Südbreite bei Kap Horn und südlich von Neuseeland beobachtet. Im allgemeinen zeigen die Stürme der gemäßigten Zone aber weder die Großartigkeit noch die Einfachheit der tropischen Wirbelstürme, die wir im übernächsten Kapitel kennen lernen werden.