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Neun Jahre in der ärztlichen Praxis

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Erinnerungen
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Zusammenfassung

Am 1. Juli 1885 wurde ich Assistent bei dem schon mehrmals genannten Laryngologen Moritz Schmidt in Frankfurt a. M. und begann gleichzeitig in einer kleinen Wohnung in der Bethmannstrasse meine eigenen Sprechstunden für Ohrenkranke. Zugleich übertrug mir mein neuer Chef einen Teil seiner hausärztlichen Praxis, die er neben seiner spezialistischen Tätigkeit nicht mehr bewältigen konnte und nun völlig aufgab. So hatte ich von vornherein reichlich Beschäftigung, und es wurde mir erspart, mit Sorgen auf die ersten Kranken zu warten.

Wo lernten wir am meisten? In den Schulen? Von den Professoren ? Wir lernten am meisten, als wir auf freies Feld gingen und aufzufliegen versuchten, so gut es ging. Gustav Frenssen (Jörn Uhl).

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Literatur

  1. O. Körner, Über bulbäre Kehlkopflähmungen. Zeitschrift für Ohrenheilkunde Bd. 62.

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  2. Vgl. meine „Erinnerungen an Moritz Schmidt“ im Bericht der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft, 1908.

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  3. Bei meinem Eintritt in den Ärzteverein (1885) zählte derselbe 119 ordentliche Mitglieder und als ich 1894 Frankfurt verliess, hatte ich im Vereine schon 102 Hintermänner.

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  4. Vgl. meine Schrift: Die Arbeitsteilung in der Heilkunde, Wiesbaden, J. F. Bergmanns Verlag, 1909.

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  5. Eine Anspielung auf die weltberühmte Geldaristokratenfamilie Rothschild und einen würdigen Frankfurter Arzt Schwarz s child.

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  6. Veranlassung zu diesen Studien war ein merkwürdiger Fall von Krebs im rechten Hauptbronchus, der zu einer Obstruktionsatelektase der ganzen rechten Lunge geführt hatte. Aus dieser Atelektase hatte ich den vollständigen Verschluss des rechten Hauptbronchus erkannt, und die Sektion hatte mir recht gegeben. Siehe Münchener medizinische Wochenschrift, 1888, Nr. 11. — Heutzutage kann die Diagnose solcher Fälle durch die Bronchoskopie viel leichter und sicherer gestellt werden.

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  7. Geradeso ging es, als 28 Jahre später (1918) wieder einmal eine Influenza-Pandemie, diesmal von Spanien aus, über Europa hinzog. Sie zeigte häufiger als ihre Vorgängerin Komplikationen mit tödlicher Pneumonie, verlief aber im übrigen viel leichter, und die Genesenden kamen trotz der mangelhaften Ernährung während der Blockade weit schneller wieder zu Kräften, als die aus den Jahren 1889/90. Darum haben auch wir Ärzte unter der ersten Pandemie weit schwerer gelitten, als unter der zweiten.

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  8. Dieser Fall ist von dem Juristen Oppenheim in einer Abhandlung verwertet mit dem Titel: „Fahrlässige Behandlung und fahrlässige Begutachtung von Ohrenkranken. Mit einer Einleitung über die Notwendigkeit eines Examens über Ohrenheilkunde in der Approbationsprüfung der Ärzte von O.Körner.“ Zeitschrift für Ohrenheilkunde, Bd. 35. Separat erschienen bei Bergmann in Wiesbaden.

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  9. Zeitschrift für Ohrenheilkunde, Bd. 16.

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  10. Archiv für Ohrenheilkunde, Bd. 27.

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  11. Archiv für Ohrenheilkunde, Bd. 29.

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  12. O. Körner, Die otitischen Erkrankungen des Hirns, der Hirnhäute und der Blutleiter, Frankfurt a. M. bei Johannes Alt, 1894. — Die späteren Auflagen sind bei J. F. Bergmann in Wiesbaden erschienen.

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  13. Zeitschrift für Ohrenheilkunde, Bd. 19, 22, 23 und 24. Archiv für Ohrenheilkunde, Bd. 28 und 30.

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  14. Den mächtigen Eindruck, den dieser Vortrag auf die Teilnehmer der Versamm. lung machte, habe ich 1917 zu schildern versucht (Zeitschr. f. Ohrenheilk., Bd. 75, S. 279).

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  15. Erschienen bei Vogel in Leipzig, 1891.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Körner, O. (1920). Neun Jahre in der ärztlichen Praxis. In: Erinnerungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47584-9_6

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