Zusammenfassung
Bei der Diagnose des wolhynischen Fiebers sind wir auch heute noch in der Mehrzahl der Fälle, da der Läuseversuch, durch den der Nachweis der Rickettsia geführt werden könnte, für die Praxis im allgemeinen nicht in Frage kommen dürfte, auf die klinische Beobachtung angewiesen. Handelt es sich um voll ausgebildete Erkrankungen, in denen alle charakteristischen Erscheinungen nebeneinander vorhanden sind, so erwachsen der Erkennung kaum Schwierigkeiten. Dagegen ist es im Beginn während eines Fieberparoxysmus, wenn nicht die anamnestischen Angaben die Aufmerksamkeit auf schon überstandene ähnliche Attacken hinlenken, oder während eines länger dauernden Initialfiebers kaum möglich, die Krankheit aus den bestehenden Symptomen mit Sicherheit zu diagnostizieren. Allerdings wird gewöhnlich nach einigen Tagen der Kreis der in Betracht kommenden Infektionen schon enger, wenn man die dann meist nachweisbar werdende Milz- und Leberschwellung gebührend bewertet.
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Jungmann, P. (1919). Differentialdiagnose. In: Das Wolhynische Fieber. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47546-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47546-7_7
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