Zusammenfassung
Die Eigenart der Naturfarbstoffe bedingt eine separate Besprechung ihrer Untersuchung. Zwar fallen diese Untersuchungsmethoden zum größten Teil (außer Indigo) dem Prinzip nach in die bereits unter qualitative und quantitative Ausfärbung beschriebenen Methoden, aber dieselben sind vielfach doch so sehr differenziert und individualisiert, daß diese Naturfarbstoffe gewissermaßen als selbstständige und unabhängige Einzelrepräsentanten ihrer Gattung dastehen. Es erscheint dieses als Folge davon, daß bei denselben erstens eine Reihe Bedingungen wie Provenienz, Reife, Alter, Herstellung etc. eine sehr große Rolle spielen und zweitens, daß diese Naturprodukte nicht als chemisch reine Farbstoffe oder Raffinade in den Handel kommen, sondern meist als Drogen und rohe Extrakte, die eine stets variierende Menge von Begleitprodukten pflanzlicher und mineralischer Natur mit sich führen. Durch diese letzteren kann ein Produkt sehr beträchtlich im Werte herabgesetzt und beeinflußt werden.
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Heermann, P. (1903). Untersuchung der Naturfarbstoffe in Substanz. In: Koloristische und textilchemische Untersuchungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47524-5_2
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