Zusammenfassung
Die Forderungen aller Normen beschränken sich auf Angaben über die Herstellung der einzelnen Zemente und auf Forderungen bezüglich deren Mahlfeinheit, Raumbeständigkeit und Festigkeit. Alle anderen Angaben über die Eigenschaften und das weitere Verhalten von Zementen nach der Verarbeitung sind in den Normen nicht berücksichtigt. Da nun diese Eigenschaften von außerordentlich groüer Tragweite sowohl bei der Verarbeitung von Zementen als auch bei der Beurteilung der Standsicherheit und Beständigkeit der aus Beton hergestellten Bauwerke sind, ist eine eingehende Berücksichtigung der verschiedenen, in den Normen nicht berücksichtigten Zement-und Betoneigenschaften unbedingt notwendig. Als solche Eigenschaften kommen in Betracht:
-
A
Die Lebensdauer der unverarbeiteten Zemente.
-
B
Mischbarkeit verschiedener Zemente.
-
C
Haftfestigkeit der verschiedenen Zementarten aneinander.
-
1
Abgebunde Betone,
-
2
Frische Betone.
-
1
-
D
Beziehungen zwischen Normenfestigkeiten und Betonfestigkeiten. Vorausberechnung der Druckfestigkeiten.
-
1
Berechnung der Endfestigkeiten aus den Anfangsfestigkeiten.
-
2
Umrechnung der Normenfestigkeiten in Betonfestigkeiten.
-
1
-
E
Einfluß der Zuschlagstoffe.
-
F
Einwirkung des Wasserzusatzes.
-
G
Festigkeiten von Beton in verschieden magerem Mischungsverhältnis und die Ausgiebigkeit der einzelnen Zementarten.
-
H
Verhalten des verarbeiteten Betons.
-
1
Abbinden,
-
2
Erhärten,
-
3
Einwirkung kühler Temperaturen,
-
4
Einwirkung von Frost,
-
5
Einwirkung von Austrocknung,
-
6
Hitze,
-
7
Überflutung,
-
8
Schwindung und Dehnung,
-
9
Einwirkung chemischer Stoffe.
-
1
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literaturhinweise
Siehe S. 92 des Reichsverkehrsblattes Nr. 16 vom 26. Mai 1924.
Grün, R.: Tonindustrie-Ztg. 1925, S. 6 u. 473.
Slater, Proc. Am. Concrete Inst. 1926, S. 437.
Grün, R., und G. Kunze: Die Vorausberechnung der Enddruckfestigkeiten aus den Anfangsdruckfestigkeiten bei Zementbeton. Bauingenieur 1926, S. 866.
Abrams, Struct. Mat. Res. Lab. 1921, Bull. I; Talbot, Eng. News-Record 1921, 147 u. à.; Graf, Der Aufbau des Mörtels im Beton. J. Springer, Berlin 1923.
Grün, R.: Der Beton, S. 6 u. ff. Berlin 1926.
Bethke, O.: Das Wesen des Gußbetons. Julius Springer, Berlin 1924.
Gewichtsprozente des Zuschlagmaterials.
Wasserverlust durch Überlaufen 1,5%, 3% usw. Rinnenneigung: 25°.
Vicatnadel mit Zubehör kann bezogen werden von der Apparatbauabteilung der Tonindustrie-Ztg. Berlin, Dreysestr. 4 oder anderen Handlungen für Laboratoriumsbedarf.
Siehe S. 65. und Schoch: Die Aufbereitung der Mörtelmaterialien 1913, S. 752.
Grün, R.: Der Beton, S. 20, 42. Berlin: Julius Springer 1926..
Burchartz: Mit-E teilungen des kgl. Materialprüfungsamtes 1916, S. 193, Tabelle 19.
Burchartz: Zen-tralbl. d. Bauverwaltung 1926, S. 241.
Geßner, A.: Über die Erhärtung von Beton bei niedrigen Temperaturen über dem Nullpunkt. Beton u. Eisen 1925, S. 161.
Grün, R.: Der Beton. S. 40. Berlin: Julius Springer 1926.
Die Eisen waren rostfrei.
Die Eisen mit Walzhaut zeigten ganz geringe Rostspuren. Die Eisen ohne Walzhaut waren rostfrei.
Die Eisen mit Walzhaut zeigten ganz geringe Rostspuren. Von den Eisen ohne Walzhaut zeigten zwei je einen Rostfleck, die übrigen Eisen waren rostfrei.
Die Eisen mit und ohne Walzhaut waren zum größten Teil rostfrei; einige Eisen zeigten Rostspuren und größere Rostflecke.
Die Eisen ohne Walzhaut waren rostfrei. Die Eisen mit Walzhaut waren zum größten Teil rostfrei, einige Eisen zeigten geringe Rostspuren, andere größere Rostflecke.
Gary: Dtsch. Ausschuß f. Eisenbeton. Heft 13.
Graf: Zement 1925, S. 213.
Graf: Druckfestigkeiten von Zementmörtel. Beton u. Eisen 1925, S. 51. — Hermann: Techn. Gemeindeblatt 1925, S. 250.
Dipl.-Ing. Beutel: Über das Betonieren bei Frost. Zentralbl. d. Bau Verwaltung Nr. 52, S. 594.
Die Proben wurden vom 2–8. Tage täglich einmal angefeuchtet.
Endell: Über die Einwirkung hoher Temperaturen auf erhärteten Zement, Zuschlagstoffe und Beton. Zement 1926, Nr. 45, S. 823.
Passow: Verfahren zur Bestimmung des freien Kalks im abgebundenen Portlandzement. Zement 1923, S. 87.
Grün, R.: Der Beton 1926. S. 46.
Grün, R.: Die Zerstörung frischen Betons durch salzhaltiges Wasser. Bauingenieur 1926, S. 191.
Grün, R.: Der Beton. Berlin: Julius Springer 1926.
Zusammensetzung: 170 g NaCl im Liter 160 g KCl im Liter 100 g MgS04 im Liter 50 g MgCl2 im Liter
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Besonderer Hinweis
Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Rights and permissions
Copyright information
© 1927 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Grün, R. (1927). Die Eigenschaften der Zemente und hydraulischen Zuschläge außerhalb der Normen. In: Der Zement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47506-1_10
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47506-1_10
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-47182-7
Online ISBN: 978-3-642-47506-1
eBook Packages: Springer Book Archive