Zusammenfassung
Die Hervorhebung der sachlichen Eigentümlichkeiten des Psychischen gegenüber der Welt des Physischen und die sich hieraus ergebende Darstellung des Psychischen zwingen uns zu einer ganz bestimmten Auffassung vom Wesen des Seelischen. Ob wir dasselbe als Kraft, Tätigkeit, Tun, als Strom, Werden, Gerichtetsein, als Funktion, Erlebnis oder Akt auffassen, immer leuchtet doch hindurch das Eine: die „Bewegung“, das Bewegt- oder zum mindesten Gerichtetsein aus einem Dunkeln in ein. Helles, aus einer unfaßbaren Quelle nach einem faßbaren Ziel oder, mit den Ausdrücken der psychologischen Kunstsprache, aus der unbekannten Subjektivität in die erkennbare Objektivität. Als das Wesen des Psychischen ergab sich mit einem Wort der Prozeß der Objektivierung. Im Entfalten der Welt des Objektiven oder Gegenständlichen im allerweitesten Sinne dieses Wortes müssen wir das Wesen des Psychischen erblicken.
The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-47384-5_6
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Binswanger, L. (1922). Das fremde Ich und die wissenschaftliche Darstellung der Person. In: Einführung in die Probleme der Allgemeinen Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47384-5_5
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