Zusammenfassung
Das Vorgehensmodell zur Durchführung der szenariogestützten Wirtschaftlichkeitsanalyse besteht aus vier Schritten. Die Anwendung der vier Schritte auf den konzipierten neuen elektronischen Vertriebsweg Internet/WWW der Advance Bank AG wird im Detail in den Kapiteln 5.1 bis 5.4 dargestellt. In Kapitel 5.1 wird Schritt 1: «Grundlagen für die Schritte 2 bis 4» dargestellt. Kapitel 5.2 beschreibt Schritt 2: «Ermittlung der Kosten des elektronischen und der bestehenden Vertriebswege». In Kapitel 5.3 wird Schritt 3 dargestellt, bei dem die «Ermittlung der Nutzeffekte des neuen elektronischen und der bestehenden Vertriebswege» im Mittelpunkt steht. Kapitel 5.4 beschreibt Schritt 4: «Berechnung der szenariogestützten Wirtschaftlichkeit», der die Grundlagen aus Schritt 1 und die Ergebnisse auf Schritt 2 und 3 zu einer szenariogestützten Wirtschaftlichkeitsanalyse zusammenführt. Ergebnis dieser szenariogestützten Wirtschaftlichkeitsanalyse sind die Wirtschaftlichkeitszahlen der drei Szenarien «wahrscheinlich», «pessimistisch» und «optimistisch» für den Vertriebsweg Internet/WWW der Advance Bank AG. Sämtliche im Fallbeispiel verwendeten Kosten und Erlöse sind aufgrund der vorgenommenen Verfälschung mit Geldeinheiten (GE) bewertet [vgl. Kapitel 0].
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Die lokalen und regionalen Online-Dienste werden deutschlandweit in der Zukunft an Bedeutung gewinnen [vgl. Peters 96].
Zur Nutzung des Transaktionssystems durch den Kunden muß sich dieser mit seiner PIN gegenüber dem EDV-System der Bank autorisieren. Nach der Autorisierung kann der Kunde Kontostände oder Umsätze abrufen. Jede Transaktion, die eine Buchung auslöst, muß durch Angabe einer sogenannten Transaktionsnummer (TAN) durch den Bankkunden autorisiert werden. Zusammen mit einigen Detailinformationen der Transaktion (z.B. Betrag, Empfänger, usw.) wird die Transaktion dem Kunden durch die Bank mit Bekanntgabe der Bestätigungsnummer (BEN) quittiert.
Kosten werden im Rahmen des Vorgehensmodells negativ und Erlöse positiv dargestellt.
Für Erstellung und Vertrieb der auf dem Vertriebsweg Internet/WWW angebotenen Bankleistungen ist der Eingriff von Mitarbeitern der Advance Bank nicht nötig. Daher werden die Arbeitsplatzkosten für jede Bankleistung mit 0,00 GE angesetzt.
Die quantitativen Nutzeffekte des Vertriebsweges Internet/WWW bzw. der bestehenden Vertriebswege Telefon-und Telefax-Banking sind die Erlöse bzw. Planerlöse des Betriebsbereiches.
In der gestaffelten Monatspauschale für die Kontoführung des CMK und CMK-Light sind pro Quartal 50 gebührenfreie Transaktionen enthalten, die von den meisten Kunden nicht ausgeschöpft werden [vgl. Advance Bank 96]. Daher werden im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Betriebsbereich keine Erlöse für die Inanspruchnahme einzelner Bankleistungen des CMK und CMK-Light angesetzt. Die beleghafte Überweisung wird dem Kunden mit 1,00 GE berechnet.
Die Kontoführung und alle über das Geldmarktkonto abgewickelten Transaktionen sind grundsätzlich gebührenfrei [vgl. Advance Bank 96]. Die beleghafte Überweisung wird dem Kunden mit 1,00 GE berechnet.
In der gestaffelten Monatspauschale für die Kontoführung des CMK-Light mit FOCUS-Card sind pro Quartal 50 gebührenfreie Transaktionen enthalten, die von den meisten Kunden nicht ausgeschöpft werden [vgl. Advance Bank 96]. Daher werden im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsrechnung für den Betriebsbereich keine Erlöse für die Inanspruchnahme einzelner Bankleistungen angesetzt. Die beleghafte Überweisung wird dem Kunden mit 1,00 GE berechnet [vgl. Advance Bank 96].
Die Kontoführung des Wertpapier-Depots und des Liquiditätskontos sind grundsätzlich gebührenfrei [vgl. Advance Bank 96]. Der An-und Verkauf von Wertpapieren (Aktien, Festverzinsliche Wertpapiere, usw.) wird mit einer Mindestpauschale von 40,00 GE abgerechnet [vgl. Advance Bank 96].
Die für die Bereitstellung und den Betrieb des neuen elektronischen Vertriebsweges notwendigen Investitionsgüter werden über den Zeitraum von fünf Jahren linear abgeschrieben.
Die kalkulatorischen Zinsen werden auf Basis des durch die Investition durchschnittlich gebundenen Kapitals berechnet [vgl. Wöhe 96, S. 1264 f.]. Die notwendigen Investitionsgüter für Bereitstellung und Betrieb des Vertriebsweges Internet/WWW werden linear über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.
Der Kalkulationszinsfuß beträgt i=10%.
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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
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Wörner, G. (1998). Anwendung der szenariogestützten Wirtschaftlichkeitsanalyse: Bewertung des geplanten Vertriebsweges Internet/WWW anhand des Vorgehensmodells. In: Wirtschaftlichkeitsanalyse elektronischer Bankvertriebswege. Bankinformatik-Studien, vol 6. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47021-9_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47021-9_6
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-1087-5
Online ISBN: 978-3-642-47021-9
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