Zusammenfassung
Im vorangegangenen Kapitel wurde ein fixierter Pro-Kopf-Budgetüberschuß betrachtet. Jetzt wird hingegen angenommen, daß der Staat die Steuer und die Rente jeweils pro Kopf fixiert. Folglich ergibt sich der Budgetüberschuß endogen. Wie in Kapitel II für die geschlossene Wirtschaft gezeigt wurde, führt dieser Strategiewechsel zu vollständig veränderten Eigenschaften des langfristigen Gleichgewichts. Untersucht wurde dort ein primärer Budgetüberschuß, bei dem die Steuereinnahmen stets die Rentenausgaben übersteigen. In der geschlossenen Wirtschaft führte diese Strategie immer zu einem dynamisch ineffizienten Gleichgewicht, bei dem der Zins kleiner als die Wachstumsrate der Bevölkerung ist. In der kleinen offenen Wirtschaft mit perfekter Kapitalmobilität können die inländische Ersparnis und das Rentenvermögen den exogenen gegebenen Weltzins nicht beeinflussen. Deshalb kann die Finanzierung der Rentenversicherung nicht zur dynamischen Ineffizienz führen. Somit gilt es zu untersuchen, welche Effekte ein primärer Budgetüberschuß in diesem Fall hat. Wie in Kapitel II beschränkt sich die Untersuchung auf einen primären Budgetüberschuß. Eine Untersuchung von Staatsschulden und primären Budgetdefiziten in der kleinen offenen Wirtschaft findet sich bei Carlberg (1995).
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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg
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Bräuninger, M. (1998). Fixierte Steuer. In: Rentenversicherung und Kapitalbildung. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 160. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-47017-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-47017-2_8
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-1077-6
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