Zusammenfassung
In den zurückliegenden Dezennien vollzog sich ein bemerkenswerter Wertewandel in der Gesellschaft. Er hat dem Umweltschutz einen herausragenden Stellenwert zugewiesen. Es gelang auch, in wichtigen Problemfeldern die Umweltsituation erheblich zu verbessern. Zugleich ist Umweltschutz zu einem bedeutsamen Wirtschaftsfaktor geworden. Die umwelttechnische Kompetenz, welche die deutsche Wirtschaft bei den nationalen Anstrengungen, den Zustand der Umwelt zu verbessern, gewonnen hat, findet ihren Niederschlag in den Geschäften mit umwelttechnischen Gütern. Deutschland hält mit einem Ausfuhrwert von 35 Mrd. DM pro Jahr und einem Anteil von 21% am Welthandel mit Umweltschutzgütern einen Spitzenplatz (Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung, 1992) vor den USA mit 17% und Japan mit 13%. Die Nachfrage nach Umweltschutztechniken sichert Arbeitsplätze. Fundierte Abschätzungen über die Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes weisen einen positiven Beschäftigungssaldo aus. Gegenwärtig sind in Deutschland rund 700.000 Arbeitsplätze umweltschutzinduzierten Tätigkeiten zuzurechnen. Ihre Zahl soll bis zum Jahr 2000 auf 1,1 Millionen ansteigen (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, 1993).
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© 1996 Physica-Verlag Heidelberg
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Angerer, G. et al. (1996). Hintergrund. In: Einflüsse der Forschungsförderung auf Gesetzgebung und Normenbildung im Umweltschutz. Technik, Wirtschaft und Politik, vol 20. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46984-8_2
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Print ISBN: 978-3-7908-0904-6
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