Zusammenfassung
Die Funktion von wirtschaftlichen Institutionen besteht in der Verringerung der Unsicherheit1, wodurch geringere Kosten und höhere Erträge (Nutzen) und somit ein Einkommens- (Nutzen-)zuwachs erzielt wird. Die Entstehung von wirtschaftlichen Institutionen ist entweder Ergebnis menschlichen Handeln und menschlichen Entwurfs oder Ergebnis menschlichen Handelns und nicht menschlichen Entwurfs.2 In Anlehnung an Hayek sprechen wir im ersten Fall von geplanten Institutionen und im zweiten Fall von ungeplanten (spontanen) Institutionen. Dogmengeschichtlich gibt es somit zwei Entwicklungspfade der institutionentheoretischen Analyse: Die erste Richtung befaßt sich mit der Unternehmung als geplante Institution und die zweite mit ungeplanten Institutionen, wie die Entstehung des Geldes oder der Rechtsregeln. Zur ersten Richtung gehören Vertreter der Volkswirtschaftslehre, beginnend mit Mun (1911/1664), Can-tillion (1931/1755), Shaw (1912), Knight (1921), Coase (1937), Williamson (1970, 1975, 1985), sowie Vertreter des Business Administration und der Organisationstheorie, wie Barnard (1938), Simon (1945), Thompson (1967), und Gal-braith (1973). Ebenso wurde diese Problemstellung in der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre von Schär (1911), Oberparieiter (1918, 1930), Heilauer (1928), Seyffert (1951) und zuletzt von Schneider (1987, 1993) aufgegriffen.
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Literatur
Vgl. North (1990); Heiner (1983); Boland (1979); Schneider (1993).
Vgl. Hayek (1963); Williamson (1994b).
Vgl. dazu auch Leontovitsch (1935–36); Gurvitch (1968/1931).
Alexy (1985), 19; von Arnim (1988), 36 – 37.
Eine ähnliche Unteroehmenskonzeption vertritt Loitlsberger (1967).
Vgl. Hayek (1963), (1969); vgl. auch Vanberg (1983).
Vgl. Schelling (1984), 32; Menard (1993), 22 – 23.
Vgl. Hodgson (1989), 132 – 133.
Vgl. Coleman (1991), 8.
Vgl. Menger (1894); Goodhart (1980), 3.
Vgl. Fuller (1969).
Vgl. Menger (1894).
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© 1996 Physica-Verlag Heidelberg
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Windsperger, J. (1996). Die Entstehung von Wirtschaftlichen Institutionen als Unsicherheitsverringernde Koordinationsmechanismen. In: Transaktionskostenansatz der Entstehung der Unternehmensorganisation. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 118. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46981-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46981-7_2
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0891-9
Online ISBN: 978-3-642-46981-7
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