Zusammenfassung
Der Schriftcharakter der drei besprochenen Schriften Abb. 43, 44 und 45 steht in der Mitte zwischen eben noch normalen und eindeutig krankhaft anmutenden Schriftzügen. Als schlechthin „normal“sind diese Proben nicht mehr zu bezeichnen; sie geben zu deutlich Kunde von sehr tief gehenden seelischen Unstimmigkeiten, denen das Prädikat „pathogen“nicht abzusprechen ist. Andererseits scheinen uns die krankhaften Wesenszüge nur seelischer Natur zu sein; sie dürfen also nicht etwa mit einer Abartigkeit zusammengebracht werden, wie sie in der Schriftentwicklung von C. F. Meyer vorliegt. Gleichwohl fällt die Entwicklung gänzlich aus dem Rahmen des Gewohnten, man hätte diese Schriftentwicklung jedenfalls unter die absonderlichen atypischen Fälle einzureihen. Das wird besonders deutlich, wenn man andere Schriftentwicklungen heranzieht, bei denen derartige ungewöhnliche Abwandlungen des Schriftbildes nicht zu beobachten sind. Eine in den Grenzen des Normalen sich bewegende Schriftentwicklung hat seinerzeit Georg Meyer veröffentlicht.l Abb. 46 a und b.
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Literatur
Siehe Müller-Enskat: Angst in der Handschrift. Berlin 1951. S. 72–76.
S. Müller-Ensfcat: Graphologie gestern und heute. Stuttgart 1951, S. 101 ff.
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© 1957 Johann Ambrosius Barth München
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Hager, W. (1957). Andere Schriftentwicklungen. In: Genetische Graphologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46885-8_5
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