Zusammenfassung
Als Ursachen postpunktioneller Beschwerden wurden in der Vergangenheit zahlreiche pathogenetische Faktoren wie liquordruckschwankungen, Störung der Strömungsgeschwindigkeit des Liquors, vaskuläre Veränderungen oder entzündliche Hirnhautreizungen diskutiert (4,6,7). Heute wird in erster Linie die sog. Stichlochdrainage als Hauptursache angesehen. Durch länger anhaltenden Austritt von Liquor durch den Punktionskanal in das umgebende Binde- und Muskelgewebe entsteht ein Liquorunterdruck, der eine Zugwirkung des Gehirns an den Brückenvenen zur Folge haben soll (4,6). Zur Vermeidung bzw. Beseitigung postpunktioneller Beschwerden wurden spezielle Punktionstechniken (1), besondere Lagerungen nach den Punktionen (1,7,8) und operative Verfahren (5) entwickelt. So gelang es durch epidurale Injektion von venös entnommenem Eigenblut in Höhe der ursprünglichen Punktion, den Punktionskanal sicher zu schlies-sen und die aufgetretenen postpunktionellen Beschwerden zu beseitigen.
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Greulich, W., Ikonomou, N., Kountouris, D., Gehlen, W. (1985). Korrelationsuntersuchungen zwischen Kreislaufregulationsstörungen vor und nach Lumbalpunktionen und postpunktionellen Beschwerden. In: Gänshirt, H., Berlit, P., Haack, G. (eds) Kardiovaskuläre Erkrankungen und Nervensystem Neurotoxikologie Probleme des Hirntodes. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Neurologie, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46521-5_47
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