Integration von Funktionen Betrieblicher Rechenzentren in den Technisch-Wissenschaftlichen Rechenbetrieb

Zusammenfassung

Datenverarbeitungsanlagen sind eines breiten Einsatzspektrums fähig und können quasisimultan für unterschiedlichste Anwendungen eingesetzt werden. Die hohen Kosten, der Bedarf an besonderen Umgebungsbedingungen, die Notwendigkeit zu sehr spezialisiertem Personal etc. haben zu einer zentralisierten Betriebsform geführt, für die sich der Name Rechenzentrum eingebürgert hat. Solche Rechenzentren entwickelten sich vor drei Jahrzehnten zunächst im technisch-wissenschaftlichen Bereich und später auch im kommerziellen Bereich, wo sich die neuen Maschinen schnell als sehr schlagkräftiges Hilfsmittel zur Automatisierung von Organisationsabläufen aller Arten erwiesen. Eigenartigerweise setzten aber gerade die öffentlichen wissenschaftlichen Bereiche in der BRD, insbesondere die Hochschulen, die Datenverarbeitung lange nicht in ihren Verwaltungen ein. Als dann vor ca. einem Jahrzehnt dort die ersten Einsatzwünsche aufkamen, war es naheliegend, betreffs der Datenverarbeitungsleistung auf die vorhandenen und mit einem vermeintlich allmächtigen Computer ausgestatteten Hochschulrechenzentren zurückzugreifen. Die ersten Versuche verliefen ziemlich entmutigend, und auch heute noch ist die Situation meist sehr unbefriedigend, was die EDV-gerechte Ünterstützung der Verwaltung durch die vorhandenen wissenschaftlichen Rechenzentren anbelangt. Als Folge setzte der Einsatz der Datenverarbeitung in den Hochschulen nur sehr zögernd ein. Oft wurde in die Installation von kleinen schlüsselfertigen Systemen (z.B. Buchungsautomaten) ausgewichen und — in sehr wenigen Fällen — wurden eigene kleine Verwaltungsrechenzentren geschaffen.