Zusammenfassung
Die Frequenz der Strahlenspätschäden des Rückenmarkes wird in neueren Zusammenstellungen und statistischen Auswertungen zwischen 1 und 5 % der Bestrahlungsfälle mit Lage des Rückenmarkes im Bestrahlungsfeld angegeben (Busse et al., 1975 — 4%; Coy et al, 1969 — 2,1 %; Fletcher et al., 1965 — 3,5%; Maier et al, 1969 — 4,4%; Palmer, 1972 — 2,5%; Phillips et al., 1969 — 2%; Smithers et al., 1943 — 1,5%; Wachtler, 1962 — 1–5%)1 In einzelnen Statistiken erreichen die Strahlenspätschäden auch Häufigkeiten von 9,10 und 12,5 % (V. D. Brenk et al., 1968; Friedman, 1954; Locksmith et al., 1968). Dabei spielen die unterschiedliche Art der bestrahlten Malignome und die häufig vom Tumor »geforderten« höheren Strahlendosen, aber auch die geringere Gesamtfrequenz der Beobachtungen mit höherer Stichprobenunsicherheit eine Rolle. Locksmith et al. (1968) nahmen die hohe Zahl von 12,5 % Rückenmarkspätschäden zum Anlaß einer Änderung des Therapieschemas. Aus der im Rahmen dieses Kapitels ausgewerteten Literatur konnte der Verfasser eine Zahl von etwa 270 beschriebenen Fällen später Strahlenmyelopathie insgesamt entnehmen. Bei diesen Häufigkeitsangaben muß man berücksichtigen, daß die Frequenz der Beobachtung von Strahlenspätschäden u. a. auch stark von dem Beobachtungszeitraum nach der Strahlentherapie abhängt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1979 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Schmitt, H.P. (1979). Die chronisch-progrediente Strahlenmyelopathie (sogenannte »Strahlenspätmyelopathie«). In: Akute und intervalläre Strahlenschäden des Zentralnervensystems. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1979/80 / 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46406-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-46406-5_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-09387-9
Online ISBN: 978-3-642-46406-5
eBook Packages: Springer Book Archive