Zusammenfassung
Der Erreger der Zeckenencephalitis wird im englischen Schrifttum meist als CEE (Central European Encephalitis)-Virus bezeichnet, bei uns jedoch vorwiegend mit FSME (Frühsommermeningoencephalitis)-Virus abgekürzt. Letztere Bezeichnung ist nicht besonders zutreffend, da eine jahreszeitlich relativ gleichmäßige Verteilung der Krankheitsfälle über alle Sommermonate bis in den Herbst zu beobachten ist. Früher wurde das FSME-Virus als Verwandter des Gelbfiebervirus in die Gruppe B der Arboviren eingeordnet. Nachdem die biochemisch und morphologisch relativ einheitliche Familie der Arboviren vor kurzem aufgelöst wurde, hat das FSME eine taxonomische Heimat bei den Togaviren gefunden. Hier wurden alle diejenigen Viren zusammengefaßt, die Ribonukleinsäure besitzen und deren kubisches Nukleokapsid von einer Hülle (Toga) mit darauf befindlichem Haemagglutinin umgeben ist. Diese Viren haben einen Durchmesser von ca. 20 – 40 nm. Die Toga oder Hülle ist in einer elektronenmikroskopischen Abbildung (Abb. 1) deutlich als feine Kontur um das eigentliche Nukleokapsid herum zu sehen.
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Literatur
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Schmitz, H. (1978). Das FSME-Virus. In: Jusatz, H.J. (eds) Beiträge zur Geoökologie der Zentraleuropäischen Zecken-Encephalitis. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1978 / 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46392-1_1
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