Zusammenfassung
Tumoren, die aus unterschiedlich angeordnetem Epithel mit wechselnd ausgeprägter Einstreuung von lymphoiden Zellen bestehen, gehen vorwiegend vom Thymus oder vom lymphatischen Rachenring, hier hauptsächlich von den Gaumen-, Rachen- und Zungengrundtonsillen, aus. Weitere Ursprungsorte sind bekannt, jedoch wesentlich seltener (siehe auch unter Lokalisation). Unsere eigenen Untersuchungen wurden an lymphoepithelialen Geschwülsten des Rachenringes durchgeführt. Diese sind grundsätzlich bösartig und verlaufen ohne spezielle hormonell-bedingte Symptome. Die erstmals von Kneringer und Priesel (1923) beschriebenen Lymphoepitheliomata des Thymus stellen ja in diesem Sinne eine Besonderheit dar: Etwa 70% sind gutartig und etwa 2/3 der betroffenen Patienten leiden an Myasthenia gravis (Wu, 1935; Lit. v. Albertina 1974). Sollte hier ein Hinweis für die Bedeutung und für die unterschiedliche Auswirkung der eingelagerten Lymphozyten — vorwiegend T-Lymphozyten im Thymus, überwiegend B-Lymphozyten im Rachen — gegeben sein?
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Döhnert, G. (1977). Lymphoepitheliale Geschwülste. In: Über lymphoepitheliale Geschwülste. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1977 / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46360-0_3
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