Zusammenfassung
Es dürfte keinen Zweifel darüber geben, daß eine Narkose bei Herzkatheteruntersuchungen die Situation zusätzlich kompliziert. Zwar stören gasförmige Narkotika dank moderner photometrischer Meßgeräte die Bestimmung der Sauerstoffsättigung nicht mehr. Aber die Forderung nach gleichmäßiger und physiologischer Ventilation sowie ausgeglichenen intrathorakalen Druckverhältnissen ist nicht in allen Fällen optimal zu erfüllen. Deshalb dürfte auch bei Kindern die Durchführung der Untersuchung unter mehr oder weniger starker medikamentöser Dämpfung günstiger sein. Bei Säuglingen muß die Sedierung zu befriedigender Ruhigstellung allerdings so stark sein, daß sie nach Tiefe und Dauer einer Narkose sehr nahe kommt. Außerdem zieht sich infolge besonders subtiler Technik der Eingriff oft in die Länge. Darüberhinaus besteht ein relativ hohes Risiko ernsthafter Zwischenfälle, da es sich im allgemeinen um schwerkranke Kinder handelt, so daß die Nachteile einer Narkose in diesem Lebensabschnitt durch den Gewinn größerer Sicherheit und die Möglichkeit sofortiger Hilfsmaßnahmen aufgewogen werden.
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Literatur
Hay, J. D., and G. J. Rees: Types of congenital heart disease and their investigation, in Evans, F. T., and T. C. Gray: General Anaesthesia, Vol. II. London: Butterworths 1965.
Norris, W.: Cardiac catheterization and the anaesthetist. Brit. J. Anaesth. 34, 269, 1962.
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Wawersik, J. (1967). Anaesthesietechnik zur Herzkatheteruntersuchung bei Säuglingen und Kleinkindern. In: Just, O.H., Zindler, M. (eds) Anaesthesie in der Gefäß- und Herzchirurgie. Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 20. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-46050-0_5
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