Zusammenfassung
Ein enger Zusammenhang zwischen der Anzahl von Nodi (Knoten) bis zur ersten blütentragenden Blattachsel (= Zahl steriler Nodi) und der Anzahl von Tagen von der Aussaat bzw. vom Auflaufen2 bis zur Entfaltung der ersten Blüte (= Zeitspanne bis Blühbeginn3) wurde bereits von Tedin (1897), Denaiffe (1906) und Teräsvuori (1915) für verschiedene Sorten und Linien der Erbse festgestellt. Nach Angaben von Becker-Dillingen (1950) ergibt sich für 10 Sorten ebenfalls eine deutliche Assoziation zwischen der Anzahl steriler Nodiund der Zeitspanne bis Blühbeginn, wobei die drei Formen mit längeren Internodien eine für ihre Anzahl steriler Nodi relativ kürzere Zeitspanne bis Blïhbeginn zeigen als die Formen mit kurzeren Internodien (gestauchte Formen) (Abb. 1). Bei 4 von HÄnsel im Langtag untersuchten Sorten (Abb. 8), welche zum Teil unterschiedliche Internodienlängen hatten, Iagen allerdings, bei Auftragung der Anzahlen steriler Nodi über den Zeitspannen bis Blühbeginn, die Punkte fast genau auf der Regressionsgeraden. Unter 52 im Langtag geprüften Nachkommenschaften von F2-Pflanzen der Kreuzung Unica × Vineo wurden mehrere von der mittleren Beziehung beider Merkmale deutlich abweichende Nachkommenschaften gefunden.
Die Darstellung des experimentellen Teiles stirtzt sich auf die bei HANSEL 1954 a, b ausfuhrlich wiedergegebenen Untersuchungen, so daB auf eine nahere Beschreibung des Kreuzungsrnaterials und der Versuchsbedingungen hier verzichtet werden kann. Ebendort finden sich auch weitere Literaturhinweise.
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Literatur
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© 1963 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Hänsel, H. (1963). Physiologische und genetische Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Anzahl steriler Nodi und der Zeitspanne bis zum Blühbeginn der Erbse (Pisum sativum). In: Schmidt, W., Stubbe, H. (eds) Die Frühdiagnose in der Züchtung und Züchtungsforschung II. Der Züchter, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45997-9_4
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