Zusammenfassung
Die Untersuchung organischer makromolekularer Stoffe auf ihre anwendungs-technisch wichtigen Eigenschaften ist so alt wie die technische Verwendung von Holz, Leder, Leinen, Baumwolle, Seide und Lack, mußte aber naturgemäß eine rein empirische und zum Teil sogar recht qualitative Werkstoffbeschreibung bleiben, da die Struktur der aufgezählten Substanzen im wesentlichen unbekannt war und selbst die genaue Reproduktion eines gegebenen Materialstückes außerhalb des Bereiches der Möglichkeit lag. Trotzdem hat sich doch im Laufe der Jahrhunderte für jede der obengenannten Substanzen eine recht genaue Qualitätsskala entwickelt, deren höchstwertige Produkte bald gewisse optimale Grenzeigenschaften erreichten, die dann während langer Zeit — bis etwa zum Beginn unseres Jahrhunderts — keine erhebliche Verbesserung erfuhren. Die empirische Behandlung eines Gebietes erreicht eben Grenzwerte, die nur das Auffinden eines neuen Werkstoffes, wie z.B. Hickory oder Kautschuk, zu erweitern vermag.
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© 1962 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Mark, H. (1962). Die Entwicklung der Strukturforschung. In: Nitsche, R., Wolf, K.A. (eds) Kunststoffe Struktur, physikalisches Verhalten und Prüfung. Chemie, Physik und Technologie der Kunststoffe in Einzeldarstellungen, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45971-9_2
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