Zusammenfassung
Kunststoffe werden häufig in der Elektrotechnik eingesetzt. Sie dienen dann zumeist als Isolierstoff zwischen Metallteilen, die eine Potentialdifferenz, d. h. einen Spannungsunterschied, aufweisen. Es ist daher von Interesse, die elektrischen Werte dieser Isoliermaterialien zu kennen. Der Isolationswiderstand zwischen 2 Klemmen setzt sich aus 2 Widerstandswerten zusammen. Ein Widerstand wird im Innern des Kunststoffes gemessen, der andere wird durch die Oberfläche bzw. die Grenzflächen bestimmt. Der Widerstand im Innern ist vergleichbar mit dem Widerstand der Metalle. Er kann als Durchgangswiderstand physikalisch exakt gemessen werden. Aus dem Ergebnis kann dann, bei Kenntnis der geometrischen Abmessungen der Prüfanordnung, der spezifische Widerstand errechnet werden. Die Messung des Widerstandes an der Oberfläche dagegen ist nicht genau zu definieren. Das Innere der Probe nimmt immer an der Stromleitung teil, und es ergibt sich dann ein Meßergebnis, das wohl den Widerstand der Oberfläche mit erfaßt, jedoch auch den Teilwiderstand im Innern enthält (Abb.1). Daher ist der Oberflächenwiderstand nur dann als definiert anzusehen, wenn Elektrodenanordnung und Materialdicke vorgeschrieben sind.
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© 1961 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Suhr, H. (1961). Prüfung auf elektrische Eigenschaften. In: Nitsche, R., Wolf, K.A. (eds) Kunststoffe. Struktur, physikalisches Verhalten und Prüfung. Chemie, Physik und Technologie der Kunststoffe in Einzeldarstellungen, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45952-8_13
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