Zusammenfassung
Über den AS- und VC-Gehalt von chlorophyllarmen Blättern sind schon mehrere Untersuchungen durchgeführt worden, um die Frage, ob ein engerer Zusammenhang zwischen der Chlorophyllmenge und dem VC besteht, zu klären. Die bisherigen Ergebnisse sind uneinheitlich und die bestehenden Widersprüche blieben bislang ungeklärt, vor allem, wie es uns scheint, deshalb, weil sog. weißpanaschierte bzw. Albino- und Aureablätter als physiologisch gleichwertig betrachtet wurden. So finden wir z. B. in einer Tabelle von Giroud (1938) und von Weber (1941) Albino- neben Aureablättern, und Moldtmann (1940/41) übersieht ebenfalls den prinzipiellen Unterschied, der hinsichtlich des physiologischen Zu- standes zwischen weißen und gelben Laubblättern besteht. Letztere sind zwar chlorophyllarm, aber mit einem intakten photosynthetischen System ausgerüstet, während erst ere dagegen eine völlige Rückbildung der Chloroplastenpigmente mit schließlichem Schwund der Piastiden aufweisen. Die mehr oder weniger große Chlorophyll- und Carotin oidarmut beider Typen ist keine bloße graduelle, sondern eine gänzlich verschiedene funktionelle Ausprägung des mutierten Piastidensystems.
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© 1948 Springer-Verlag OHG. in Berlin, Göttingen and Heidelberg
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Seybold, A., Mehner, H. (1948). Der VC-Gehalt in Aurea- und panaschierten Blättern. In: Über den Gehalt von Vitamin C in Pflanzen. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, vol 1948 / 10. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45809-5_12
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