Zusammenfassung
Von Wunden und Verwundungen an Leib und Seele, wie sie in der Anatomie, bei Anatomen und Studenten, auf dem Präparierkurs und in allerlei Heldenepen vorkommen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Nachdem man erklärt hat, was das schon wieder bedeutet: die »Lieblingsauswahl« nämlich – mithin also der Ort im Gefüge des Leibes, an dem eine bestimmte Erkrankung zuerst zuschlägt, an dem sie zuerst manifest wird.
- 2.
Eigentlich wirklich: »die Beleidigung«; erst im übertragenen Sinne: »die Verletzung«.
- 3.
Seine Mutter Thetis hielt den Knaben an den Fersen fest, als sie ihn in das Stahlbad des Styx, des Flusses, der den Hades umfließt, tunkte. Das steht übrigens so nicht in Homers Ilias, das ist eine spätere Zudichtung zu dem Epos. Für Homer war Achill ein ganz normaler, verletzlicher Mensch.
- 4.
Lindenblattsehne. Dorthin, auf die Aponeurose des Musculus trapezius, fiel das Lindenblatt, als Siegfried im Drachenblut badete, dort war er verwundbar, durch diese Sehne hindurch jagte Hagen seinen Speer.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Wicht, H. (2014). (Un)Verwundbare Anatomie, oder: (In)Vulnerabilitas selectiva. In: Andere anatomische Anekdoten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-45003-7_19
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-45003-7_19
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-45002-0
Online ISBN: 978-3-642-45003-7
eBook Packages: Medicine (German Language)