Zusammenfassung
In den ersten Jahren des 20. Jahrhundert haben der Philosoph Bertrand Russell (1872–1970) und der Bibliothekar der Bodleian Library in Oxford, G. G. Berry (1867–1928), mit einer kurzen Frage für große Aufregung gesorgt: „Was ist die kleinste ganze, mit nicht unter zwölf Worten beschreibbare Zahl?“ (Im Original: „the smallest number which cannot be defined in twelve words of English“) Wenn man diese Zahl finden will, wird man an eine Jagd nach einer riesigen Zahl denken, für die man mehr als zwölf Worte braucht. Die Wahrheit ist, dass es eine solche Zahl nicht geben kann. Der Schlüssel ist, dass der Satz selbst zwölf Wörter umfasst und eine Zahl beschreibt, die nicht mit zwölf Wörtern beschrieben werden kann. Deshalb wird die Beschreibung automatisch fehlgehen, für welchen vielversprechenden Kandidaten man es auch versucht.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Elwes, R. (2014). Paradoxien und ihre Auflösung. In: Das Chaos im Karpfenteich oder Wie Mathematik unsere Welt regiert. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41793-1_35
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-41793-1_35
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-41792-4
Online ISBN: 978-3-642-41793-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)