Zusammenfassung
Bereits heute sind Unternehmen mit dem Management der Vielfalt privater Belange befasst, die es sowohl bezogen auf das Individuum als auch auf die Zusammenarbeit von Teams mit den unternehmensbezogenen Anforderungen zu integrieren gilt. Lebensphasenorientierte Personalkonzepte haben zum Ziel, diese Entwicklung proaktiv zu gestalten und gelten inzwischen als „State of the Art“ moderner Personalpolitik.
Die Hypothese diese Beitrages ist, dass Unternehmen ihre Personalarbeit zukünftig nicht nur familienbewusst und lebensphasenorientiert gestalten müssen, sondern dass die Weiterentwicklung einer attraktive und zukunftsorientierten Personalarbeit die Lebensentwürfe und Lebensstile der Beschäftigten mit ins Kalkül zieht. Dies erfolgt einzelfallbezogen zwar bereits heute, die systematische Analyse und strategisch ausgerichtete Anreicherung von Instrumenten einer individualisierten familien- und lebensphasenbewussten Personalarbeit um die Aspekte „Lebensentwurf“ und „Lebensstil“ steht jedoch noch aus.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Im Zuge einer rückläufigen Zahl junger Menschen und einer höheren Neigung zum Studium gestaltet sich der Ausbildungssektor
Literatur
Albert M, Hurrelmann K, Quenzel G, Schneekloth U, Gensicke T, Leben I, Willert M, Picot S (2010) 16. Shell-Jugendstudie „Jugend 2010“. Online verfügbar unter: http://www.shell.de/aboutshell/our-commitment/shell-youth-study/2010/family.html. Zugegriffen: 02. Sept. 2013
Baur N, Akremi L (2011) Lebensstile und Geschlecht. In: Rössel J, Otte G (Hrsg) Lebensstilforschung, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 51/2011, S 267–294
Beck U (1983) Jenseits von Klasse und Stand. Soziale Ungleichheit, gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und die Entstehung neuer sozialer Formationen und Identitäten. In: Kreckel R (Hrsg) Soziale Ungleichheit. Soziale Welt. Sonderband 2. Auflage. Schwartz, Göttingen, S 35–74
Becker M (2009) Personalentwicklung: Bildung, Förderung und Organisationsentwicklung in Theorie und Praxis. Schäffer-Poeschel, Stuttgart
Becker M, Beck A (2012) Die Quadriga der Postmoderne und ihre Folgen: eine empirische Studie zur Entwicklung und Steuerung von Individualisierung, Fragmentierung, Temporalisierung und Ästhetisierung. eo ipso, Mainz
Benko C, Weisberg A (2008) Individualisierte Karriereplanung. Campus, Frankfurt a. M.
BMFSFJ/Erfolgsfaktor Familie (2010) Familienfreundlichkeit als Erfolgsfaktor für Arbeitgeberattraktivität. Berlin
Dziemba O, Pock B, Rauch Ch, Steinle A (2007) Lebensstile 2020. Eine Typologie für Gesellschaft, Konsum und Marketing. Zukunftsinstitut, Frankfurt a. M.
Gerlach I, Schneider H, Schneider AK, Quednau A (2013) Status quo der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in deutschen Unternehmen sowie betriebswirtschaftliche Effekte einer familienbewussten Personalpolitik. Ergebnisse einer repräsentativen Studie. FFP Münster
Hörning KH, Gerhard A, Michailow M (1990) Zeitpioniere: flexible Arbeitszeiten – neuer Lebensstil. Suhrkamp, Frankfurt a. M.
Keupp H (1993) Aufrecht gehen lernen. In einer Welt riskanter werdender Chancen. In: Blätter der Wohlfahrtspflege, Heft 2/93, S 52–54
Linder D (2012) Das gesollte Wollen: Identitätskonstruktion zwischen Anspruchs- und Leistungsindividualismus. Springer, Wiesbaden
McKinsey (Hrsg) (2011) Wettbewerbsfaktor Fachkräfte. Strategien für Deutschlands Unternehmen. Berlin
Michaels E, Handfield-Jones H, Axelrod B (1997) The War for Talent. Harvard Business Review Press, Boston
Müller H-P (2012) Werte, Milieus und Lebensstile. Zum Kulturwandel unserer Gesellschaft. In: Hradil S (Hrsg) Deutsche Verhältnisse. Eine Sozialkunde, Campus, Frankfurt, S 189–212
Otte G, Rössel J (2011) Lebensstile in der Soziologie. In: Otte G, Rössel J (Hrsg) Lebensstilforschung. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft 51/2011. Wiesbaden, S 7–34
Peuckert R (2012) Familienformen im sozialen Wandel. 7., vollst. überarb. Auflage. Springer, Wiesbaden
Schierk M, Jurczyk K (2007) „Familie als Herstellungsleistung“ in Zeiten der Entgrenzung. In: Bundeszentrale für politische Bilder (Hrsg) APUZ (34,2007). S 10–17
Schneider H, Gerlach I, Juncke D, Krieger J (2008) Betriebswirtschaftliche Ziele und Effekte einer familienbewussten Personalpolitik. Arbeitspapier Nr. 5 2008. Münster
Statistisches Bundesamt (2009) Bevölkerung Deutschlands bis 2060. Wiesbaden
Steinle, A (2011) zitiert nach Kerschner S (2011) Trendstudie: Junge Menschen wollen sich nicht entscheiden, in: http://www.dasinvestment.com/investments/versicherungen/news/datum/2011/03/24/trendstudie-junge-menschen-wollen-sich-nicht-entscheiden/ Zugegriffen: 30.01.2013
Tippelt R, Hippel A (2005) Lebenslagen – Lebensphasen – Lebensstile. Entgrenzungen der Teilnehmerschaft. In: DIE Zeitschrift für Erwachsenenbildung, 12. Jg., I/2005, S 33–35
Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB)/Statistisches Bundesamt (2011) Datenreport 2011: 45
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2014 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Weinmann, B., Leist, A., Boerckel, J. (2014). Lebensstile. In: Rump, J., Eilers, S. (eds) Lebensphasenorientierte Personalpolitik. IBE-Reihe. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41665-1_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-41665-1_4
Published:
Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-41664-4
Online ISBN: 978-3-642-41665-1
eBook Packages: Business and Economics (German Language)