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Die Information bei Vertragsschluss: Formzwang und Sanktionen

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Part of the book series: Bibliothek des Bank- und Kapitalmarktrechts ((BIBAKA,volume 1))

Zusammenfassung

Im Gegensatz zu den neu normierten vorvertraglichen Informationspflichten gab es bereits nach altem Recht für die im Verbraucherdarlehensvertrag zu erteilenden Informationen in § 492 BGB eine detaillierte Aufzählung. Diese wird auch nach neuem Recht durch ein spezielles Fehlerfolgensystem nach § 494 BGB ergänzt. Um die durch die Gesetzesänderung geschaffenen Veränderungen nebst Problemfällen nachvollziehen zu können, sollen in einem weiteren Schritt die vertraglichen Informationen nebst den Sanktionen von Form- und Mitteilungsverstößen nach altem und neuem Recht dargestellt werden.

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Notes

  1. 1.

    Siehe zur alten Rechtslage oben 3. Kap. II. 3. b).

  2. 2.

    Reifner, in: Derleder/Knops/Bamberger, Handbuch des deutschen und europäischen Bankrechts, § 15 Rn. 144; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 26.

  3. 3.

    Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.171.

  4. 4.

    BGH, Urteil vom 12.12.1973, VIII ZR 183/72, BGHZ 62, 42 (46) zum früheren § 1a AbzG; Urteil vom 06.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681 zu § 6 VerbrKrG; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 34; Herresthal, BKR 2004, 479 (480); siehe auch die Gesetzesbegründung zur Vorgängernorm des § 4 Abs. 1 Satz 4 VerbrKrG, BT-Drucks. 11/5462, S. 19.

  5. 5.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 34.

  6. 6.

    Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 2.

  7. 7.

    Erman/Saenger, § 492 Rn. 5; Bamberger/Roth/Möller, § 492 Rn. 6; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 59; a. A. Merz, in: Kümpel/Wittig der auf BGH, Urteil vom 29.04.2004, VIII ZR 341/03, NZM 2005, 61 verweist; dort wird für die gleich lautende Formulierung in § 10 Abs. 1 Satz 5 WoBindG gefordert, dass es sich um eine Datenverarbeitungsanlage handelt, die die zuvor eingegebenen individuellen Daten selbstständig mit dem übrigen Text verbindet und die jeweilige Erklärung eigenständig erstellt, ohne dass es individueller hand- oder maschinenschriftlicher Nachträge bedarf.

  8. 8.

    Artz, a. a. O.

  9. 9.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 123.

  10. 10.

    BGH, Urteil vom 26.05.1999, VIII ZR 148/98, NJW 1999, 1412.

  11. 11.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 122 f. unter Hinweis auf die Novellierung zu § 4 Abs. 1 Satz 1 VerbrKrG und die Gesetzesbegründung in BT-Drucks. 11/5462, S. 19; Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.177 weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nach der Streichung des § 492 Abs. 1 Satz 5 BGB, wonach lediglich die vom Darlehensnehmer zu unterzeichnende Vertragsurkunde den gesetzlich vorgeschriebenen Inhalt aufweisen musste, bei Vertragsabschluss auf getrennten Urkunden seit Inkrafttreten des Gesetzes jede Urkunde auch den gesetzlich vorgeschrieben Inhalt aufweisen muss, a. A. PWW/Kessal-Wulf, § 492 Rn. 2.

  12. 12.

    So ausdrücklich Erwägungsgrund (30) sowie Art. 10 Abs. 1 Satz 3 RL; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 57.

  13. 13.

    BGH, Urteil vom 29.02.1996, IX ZR 153/95 zur Blankounterschrift unter eine Bürgschaft; Urteil vom 19.05.2005, III ZR 240/04, NJW-RR 2005, 1330; Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 2.

  14. 14.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 36; hinsichtlich einer Blankounterschrift des Darlehensgebers bestehen allerdings keine Bedenken, ders., a. a. O., Rn. 48; PWW/Kessal-Wulf, § 492 Rn. 2.

  15. 15.

    BGH, Urteil vom 07.07.1999, XII ZR 14/97, NJW 1999, 3257; Urteil vom 29.09.2999, XII ZR 312/98, NJW 2000, 354; Urteil vom 18.12.2002, XII ZR 253/01, NJW 2003, 1248.

  16. 16.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 126; Herresthal, BKR 2004, 479 (482).

  17. 17.

    BGH, Urteil vom 06.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681; PWW/Kessal-Wulf, § 492 Rn. 2 mit dem Hinweis, dass insoweit allerdings ein Verzicht auf die Annahme nach § 151 Satz 1 BGB in Betracht kommt; siehe hierzu BGH, Urteil vom 27.04.2004, XI ZR 49/03, NJW-RR 2004, 1683; ebenso Bamberger/Roth/Möller, § 492 Rn. 6.

  18. 18.

    Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 151 mit weiteren Nachweisen für die frühere Rechtsprechung des BGH; ausführlich zu dieser Problematik Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 149 ff.

  19. 19.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 50; Palandt/Weidenkaff, Art. 247 EGBGB § 6 Rn. 2; laut Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.204 sollen dagegen nur die Darlehensbedingungen im engeren Sinne erfasst sein und nicht auch solche Bedingungen, die zwar anlässlich des Abschlusses des Darlehensvertrages vereinbart wurden, aber in keinem unmittelbaren Zusammenhang zu diesem stehen.

  20. 20.

    BT-Drucks. 17/11643, S. 128; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 161.; dabei war nach altem Recht streitig, ob Allgemeine Geschäftsbedingungen, die für das in Rede stehende Darlehensgeschäft gelten sollen, über eine bloße Einbeziehungsklausel Geltung erlangen konnten oder ob hierfür eine Verbindung mit dem Vertragstext derart notwendig war, dass sie auch äußerlich als Teil der Urkunde erkennbar waren, siehe hierzu Zahn, S. 203 f.; ebenso Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 127 ff.

  21. 21.

    Ebenso Erwägungsgrund (30) RL.

  22. 22.

    Richtlinie 2000/31/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 08.06.2000 über bestimmte rechtliche Aspekte der Dienste der Informationsgesellschaft, insbesondere des elektronischen Geschäftsverkehrs im Binnenmarkt („Richtlinie über den elektronischen Geschäftsverkehr“), ABl. EG L 178/1, siehe hierzu oben 4. Kap. II. 3. a).

  23. 23.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 79.

  24. 24.

    Kritisch zu dieser Vereinfachung des Vertragsschlusses Wösthoff, S. 159, der davon ausgeht, dass wegen des Erfordernisses einer qualifizierten elektronischen Signatur auch die erforderliche Warnfunktion beibehalten wird.

  25. 25.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 79.

  26. 26.

    Die Gesetzesbegründung spricht in diesem Zusammenhang von der Absicht, „das BGB schlank zu halten“, BT-Drucks. 16/11643, S. 127.

  27. 27.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 119.

  28. 28.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 127.

  29. 29.

    Durch das Gesetz über zur Einführung einer Musterwiderrufsinformation für Verbraucherdarlehensverträge wurde § 492 Abs. 2 BGB dahingehend konkretisiert, dass der Vertrag nur die „für den Verbraucherdarlehensvertrag vorgeschriebenen Angaben“ nach Art. 247 §§ 6 bis 13 EGBGB enthalten muss; die vorherige Fassung sah einen allgemeinen Verweis auf die Art. 247 §§ 6 bis 13 EGBGB vor und konnte daher dahingehend missverstanden werden, dass der Vertrag auch die den Darlehensvermittlungsvertrag betreffenden Angaben nach Art. 247 § 13 Abs. 2 und 3 EGBGB enthalten müsste, BT-Drucks. 17/1394, S. 14.

  30. 30.

    Derleder, NJW 2009, 3195 (3199).

  31. 31.

    Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 3.

  32. 32.

    So die Gesetzesbegründung für das Gesetz zur Einführung einer Musterwiderrufsinformation für Verbraucherdarlehensverträge, zur Änderung der Vorschriften über das Widerrufsrecht bei Verbraucherdarlehensverträgen und zur Änderung des Darlehensvermittlungsrechts, BT-Drucks. 17/1394, S. 15; Palandt/Weidenkaff, a. a. O.

  33. 33.

    Eine ausführliche Darstellung des Streits sowie der unterschiedlichen Meinungen findet sich bei Zahn, S. 203 f.; ebenso Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 127 ff.

  34. 34.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 128; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 161.

  35. 35.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 53; Zahn, S. 204.

  36. 36.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 128; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 162.

  37. 37.

    Siehe zu der gesetzlichen Historie sowie zu ebenfalls neu geschaffenen Übergangsregelung in Art. 247 § 6 Abs. 2 Satz 4 EGBGB oben 5. Kap. I.

  38. 38.

    Palandt/Weidenkaff, §Art. 247 § 6 EGBGB Rn. 3.

  39. 39.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 29.

  40. 40.

    Will der Darlehensgeber daher zusätzliche Vereinbarungen treffen, z. B. bei mehreren Darlehensnehmern, muss er dies an anderer Stelle tun, BT-Drucks. 17/1394, S. 22; Artz, ZGS 2010, 298 (299) mit ausführlichen Beispielen zur konkreten Formulierung.

  41. 41.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 80; eine strengere Form kann insoweit nicht verlangt werden, da nach der Streichung des § 492 Abs. 1 Satz 2 a.F. auch ein Vertragsschluss in elektronischer Form möglich ist.

  42. 42.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 62.

  43. 43.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 40.

  44. 44.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 80.

  45. 45.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 41.

  46. 46.

    Siehe die Gesetzesbegründung zum früheren § 4 Abs. 3 VerbrKrG, BT-Drucks. 11/5462, S. 20.

  47. 47.

    Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 4.

  48. 48.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 80; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 170.

  49. 49.

    Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.289; Nobbe, WM 2008, 185 (189).

  50. 50.

    Siehe zum Problem eines „information overload“ Knops, in: Habersack/Mülbert/Nobbe/Wittig (Hrsg.), Bankrechtstag 2009, 195 (224), der im Zusammenhang mit der Informationserteilung beim Abschluss eines Verbraucherkreditvertrages von einem „informationellen Herzinfarkt“ spricht.

  51. 51.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 133.

  52. 52.

    Zahn, S. 205.

  53. 53.

    Rösler/Werner, BKR 2009, 1 (4); Zahn, S. 206; Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.288 geht davon aus, dass ein mehrmaliges Verlangen des Darlehensnehmers innerhalb eines Jahres grundsätzlich rechtsmissbräuchlich sein dürfte, sofern diese nicht durch Abweichungen vom letzten ausgehändigten Tilgungsplan gerechtfertigt seien.

  54. 54.

    Art. 11 Abs. 1 und 12 Abs. 1 RL.

  55. 55.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 80; zu der Frage, ob hiervon nunmehr auch die Kündigungserklärungen gegenüber dem Verbraucher nach den §§ 488 Abs. 3, 490 Abs. 1, 490 Abs. 3, 314 BGB erfasst werden Zahn, S. 206 f.; dies bejahend Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 7.

  56. 56.

    Gesetz zur Einführung einer Musterwiderrufsinformation für Verbraucherdarlehensverträge, zur Änderung der Vorschriften über das Widerrufsrecht bei Verbraucherdarlehensverträgen und zur Änderung des Darlehensvermittlungsrechts vom 24.07.2010, BGBl. I, S. 977.

  57. 57.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 14.

  58. 58.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 14.

  59. 59.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 147.

  60. 60.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 15.

  61. 61.

    Eine zeitliche Grenze könnte allenfalls durch § 242 BGB i. V. mit den Rechtsgrundsätzen der Verwirkung gezogen werden, Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 8; MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 56.

  62. 62.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 147.

  63. 63.

    Die Gesetzesbegründung verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass sich zwischenzeitlich gezeigt habe, dass auch die Europäische Kommission von der Möglichkeit einer Nachholung der Pflichtangaben ausgehe, BT-Drucks. 17/1394, S. 15.

  64. 64.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 15.

  65. 65.

    Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 8.

  66. 66.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 14; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 180; möglich sein müsste allerdings auch eine Bestätigung des nichtigen Rechtsgeschäfts nach § 141 Abs. 1 BGB; da auch hier allerdings die vorgeschriebene Form zu wahren ist und alle sonstigen Tatbestandsmerkmale und Wirksamkeitsvoraussetzungen des Rechtsgeschäfts vorliegen müssen, dürfte gegenüber dem Neuabschluss des Rechtsgeschäfts kein wesentlicher Unterschied bestehen; siehe zur Formbedürftigkeit bei § 141 Abs. 1 BGB Palandt/Ellenberger, § 141 Rn. 4.

  67. 67.

    Zu den europarechtlichen Bedenken im Hinblick auf die eigentlich angestrebte Vereinheitlichung der Widerrufsfristen Wendehorst, ZEuP 2011, 263 (279).

  68. 68.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 17.

  69. 69.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 61.

  70. 70.

    Siehe zu der Frage, ob § 502 Abs. 2 Nr. 2 BGB als Sanktionsvorschrift von der Befugnis des Art. 23 RL gedeckt ist Ady/Paetz, WM 2009, 1061 (1066); Riehm/Schreindorfer, GPR 2008, 244 (248).

  71. 71.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 17.

  72. 72.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 17; MünchKomm/Schürnbrand, § 492 Rn. 59.

  73. 73.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 15.

  74. 74.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 145.

  75. 75.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 153.

  76. 76.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 18, wonach eine dahingehende Bedingung auch nicht mit der Verbraucherkreditrichtlinie vereinbar wäre, da Art 14 Abs. 1 RL den Beginn der Widerrufsfrist ausdrücklich vom Abschluss des Vertrages und dem Erhalt der Informationen abhängig macht; Palandt/Weidenkaff, § 492 Rn. 8.

  77. 77.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 18; PWW/Kessal-Wulf, § 492 Rn. 12.

  78. 78.

    Gesetz zur Begrenzung der mit Finanzinvestitionen verbundenen Risiken (Risikobegrenzungsgesetz) vom 12.08.2008, BGBl. I, S. 1666; siehe zu den durch § 492a BGB eingeführten Unterrichtungspflichten Clemente, ZfIR 2008, 589 (593 f.).

  79. 79.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 80.

  80. 80.

    Zu den Begriffen echte und unechte Abschnittsfinanzierung Clemente, ZfIR 2008, 589 (593).

  81. 81.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81; MünchKomm/Schürnbrand, § 493 Rn. 2.

  82. 82.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81.

  83. 83.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81.

  84. 84.

    Palandt/Weidenkaff, § 493 Rn. 3.

  85. 85.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 89; nach der Gesetzesbegründung soll ein jährlicher Rhythmus hierfür nicht genügen; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 504 Rn. 22; siehe zu der Frage, ab welchem Zeitpunkt die Unterrichtungspflicht einsetzt Zahn, S. 208 ff.

  86. 86.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 91.

  87. 87.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 91.

  88. 88.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 91; Zahn, S. 212 stellt in diesem Zusammenhang auf den Warnzweck des § 505 Abs. BGB i. V. m. Art. 247 § 17 Abs. 2 EGBGB ab; um der drohenden Rechtsunsicherheit und den damit verbundenen Sanktionen vorzubeugen, empfiehlt er den Kreditinstituten letztlich, bei Überziehungen von mehr als einem Monat stets die Informationspflichten zu erfüllen.

  89. 89.

    Der BGH hat im Zusammenhang mit der gleichlautenden Vorschrift des § 6 Abs. 2 Satz 2–6 VerbrKrG von einem abgestuften, „an Schutzzweck und Bedeutung der jeweiligen Formvorschrift ausgerichtetem Sanktionensystem, das insofern gewissermaßen fehlerkongruent gestaltet ist“ gesprochen, Urteil vom 06.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 1.

  90. 90.

    Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 26.11.2001, BGBl I 2001, 3138.

  91. 91.

    Zu der Frage, ob Art. 14 Abs. 1 Satz 2 lit. b) RL bereits ein abschließendes Sanktionensystem vorgibt, dass durch nationale Regelungen nicht unterlaufen werden darf, Wendehorst, ZEuP 2011, 263 (274).

  92. 92.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 3; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 6.

  93. 93.

    Die Konkretisierung „für den Verbraucherdarlehensvertrag“ wurde durch das Gesetz zur Einführung einer Musterwiderrufsinformation für Verbraucherdarlehensverträge ergänzt, um Missverständnisse dahingehend auszuschließen, dass der Vertrag bereits nichtig sein könnte, wenn eine der in Art. 247 §§ 6 und 9–13 EGBGB genannten vorvertraglichen Informationspflichten oder die Informationspflichten für den Darlehensvermittlungsvertrag nicht erfüllt wurden, BT-Drucks. 17/1394, S. 18.

  94. 94.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81.

  95. 95.

    Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 210.

  96. 96.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81; dies entspricht der vorherigen Rechtslage, da § 494 Abs. 1 a. F. keinen Verweis auf § 492 Abs. 1 Satz 5 Nr. 7 BGB enthielt.

  97. 97.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 11.

  98. 98.

    Zur Vereinbarkeit des § 502 Abs. 2 Nr. 2 BGB mit den Vorgaben der RL Wendehorst, ZEuP 2011, 263 (274); Riehm/Schreindorfer, GPR 2008, 244 (248).

  99. 99.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 230 mit weiteren Hinweisen auf die Differenzierung in der Rechtsprechung des BGH im Hinblick auf eine unzutreffende Gesamtbetragsangabe.

  100. 100.

    So für die Vorgängerreglung des § 494 Abs. 1 BGB a.F. BGH, Urteil vom 14.10.2003, XI ZR 134/02, NJW 2004, 154; Urteil vom 18.11.2003, XI ZR 322/01, WM 2004, 172; Urteil vom 25.04.2006, XI ZR 106/05, NJW 2006, 1955; im Fall einer schuldhaften Falschangabe ist in diesem Zusammenhang aber an einen Schadensersatzanspruch des Verbrauchers aus §§ 280 Abs. 1, 311 Abs. 2, 241 Abs. 2 BGB zu denken, Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 13; zu dem hiermit im Zusammenhang stehenden Erfordernis einer wirksamen Sanktion nach Art. 23 RL Zahn, S. 218.

  101. 101.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 12; Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.224.

  102. 102.

    Derleder, ZfIR 2006, 489 (497).

  103. 103.

    Erman/Saenger, § 494 Rn. 4.

  104. 104.

    So die Gesetzesbegründung zur Vorgängernorm des § 6 VerbrKrG, BT-Drucks. 11/5462, S. 21; Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 236.

  105. 105.

    Reifner, in: Derleder/Knops/Bamberger, Handbuch des deutschen und europäischen Bankrechts, § 15 Rn. 214.

  106. 106.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81.

  107. 107.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 18.

  108. 108.

    PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 4.

  109. 109.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 14; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 210, der allerdings anmerkt, dass Nebenabreden, die nicht unter den Pflichtenkatalog des Art. 247 fallen, formlos wirksam sind; aufgrund der Einbeziehung sämtlicher weiterer Vertragsbedingungen durch Art. 247 § 6 Abs. 1 Nr. 6 EGBGB dürfte sich hierfür allerdings kein verbleibender Anwendungsbereich ergeben.

  110. 110.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 8.

  111. 111.

    Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 2.

  112. 112.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 19; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 2; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 210; Erman/Saenger, § 494 Rn. 3.

  113. 113.

    Erman/Saenger, § 494 Rn. 4.

  114. 114.

    Gesetz zur Modernisierung des Schuldrechts vom 26.11.2001, BGBl I 2001, 3138.

  115. 115.

    BT-Drucks. 14/7052, S. 202.

  116. 116.

    BT-Drucks. 14/7052, S. 202; Jauernig/Berger, §§ 495 Rn. 4; Wittig/Wittig, WM 2002, 145 (152); Roth, WM 2003, 2356 (2357).

  117. 117.

    Im Ergebnis geht es hier stets um die Frage einer teleologischen Reduktion des § 182 Abs. 2 BGB; siehe hierzu BGH, Urteil vom 25.09.1996, VIII ZR 172/95 NJW 1996, 3338 zur Genehmigung des durch einen Vertreter abgeschlossenen Kaufvertrages über einen GmbH-Geschäftsanteil; Urteil vom 23.01.1998, V ZR 272/96, NJW 1998, 1482 zur Einwilligung in die Auflassung eines Grundstücks durch einen Dritten; BGH, Urteil vom 01.04.1998, XII ZR 278/96, NJW 1998, 1857 zur widerruflich erteilten Vollmacht zum Abschluss eines Ehevertrages.

  118. 118.

    Bamberger/Roth/Möller, § 492 Rn. 33; Bülow, in Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 8; ders., NJW 2002, 1145 (1147); Timmann, BB 2003, Beilage 6, 23 (30).

  119. 119.

    Staudinger/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 13; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 17, Fn. 27.

  120. 120.

    Bamberger/Roth/Möller, § 494, Rn. 14; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 17.

  121. 121.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 8.

  122. 122.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 234; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 9; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 17; Roth, WM 2003, 2356 (2358); aA Staudinger/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 13, da die Auszahlung regelmäßig durch den Vertreter aufgrund einer Weisung veranlasst sei.

  123. 123.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 234; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 9; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 17.

  124. 124.

    BGH, Urteil vom 09.06.2005, XI ZR 119/05, NJW-RR 2006, 1419; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 4.

  125. 125.

    BGH, Urteil vom 17.01.1985, III ZR 135/83, NJW 1985, 1020; Urteil vom 12.11.2002, XI ZR 47/01, NJW 2003, 422.

  126. 126.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 23.

  127. 127.

    BGH, Urteil vom 05.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681.

  128. 128.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 43; Erman/Saenger, § 494 Rn. 11.

  129. 129.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 16.

  130. 130.

    MünchKomm/Schürnbrand, a. a. O. unter Hinweis auf OLG Karlsruhe, Urteil vom 29.03.2000, 1 U 101/99, WM 2000, 1996.

  131. 131.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 44.

  132. 132.

    PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 4; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 3.

  133. 133.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 52; von Rottenburg, in: Graf von Westphalen/Emmerich/von Rottenburg, Verbraucherkreditgesetz, § 6 Rn. 17 zur Vorgängernorm des § 6 Abs. 2 Satz 1 VerbrKrG.

  134. 134.

    Bülow, a. a. O.

  135. 135.

    Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 5.

  136. 136.

    Siehe oben 6. Kap. V. 1. a).

  137. 137.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 45.

  138. 138.

    BGH, Urteil vom 05.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681 unter Rn. 24 zur Anwendung des § 6 VerbrKrG.

  139. 139.

    BGH, a. a. O.; Bamberger/Roth/Möller, § 494 Rn. 9; Müller, BB 2006, 685 (686); Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 232; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 26 unter Hinweis auf die teilweise strengere Gegenmeinung in der Rechtsprechung, wonach ein „Fehlen“ von Angaben i. S. d. Vorgängernorm des § 6 Abs. 2 Satz 2 BGB immer dann vorliege, wenn diese nicht formwirksam erteilt seien, OLG Karlsruhe, Urteil vom 24.09.2003, 6 U 52/03, NJW-RR 2004, 1497; OLG München, Urteil vom 23.12.2004, 19 U 4162/04, ZIP 2005, 160.

  140. 140.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 45.

  141. 141.

    Staudinger/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 25.

  142. 142.

    Erman/Arnold, § 125 Rn. 2; PWW/Ahrens, § 125 Rn. 3; Palandt/Ellenberger, § 125 Rn. 2.

  143. 143.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 26.

  144. 144.

    Eine Ausnahme ergibt sich hier lediglich für den nunmehr möglichen Vertragsschluss in elektronischer Form nach § 126a BGB.

  145. 145.

    Anders wohl Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 45, wonach die Vertragsurkunde auch bei fehlender Unterschrift des Verbrauchers mit allen Pflichtangaben errichtet sein kann; dagegen hat der BGH in der genannten Entscheidung vom 05.12.2005, XI ZR 139/95, NJW 2006, 681 ausdrücklich betont, dass der Informations- und Warnfunktion genügt ist, „wenn die Erklärung des Verbrauchers formgültig alle nach §  4 Abs. 1 Satz 4 VerbrKrG notwendigen Angaben enthält“; eine formgerechte Unterschrift des Verbrauchers unter den Darlehensvertrag ist daher stets erforderlich.

  146. 146.

    BT-Drucks. 16/11643 S. 81; Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 240.

  147. 147.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 25.

  148. 148.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 81.

  149. 149.

    MünchKomm/Schürnbrand, a. a. O., Rn. 27 m. w. Bsp.; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 53.

  150. 150.

    BGH, Urteil vom 05.12.2005, XI ZR 139/05, NJW 2006, 681; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 5.

  151. 151.

    Staudinger/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 25; Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.226.

  152. 152.

    Für die Ermäßigung auf den gesetzlichen Zinssatz genügt es, dass nur eine dieser drei Angaben fehlt, PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 6.

  153. 153.

    Gesetzesbegründung zum VerbrKrG, BT-Drucks. 115462, S. 19.

  154. 154.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82.

  155. 155.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 214.

  156. 156.

    Dabei ist in der Literatur umstritten, ob § 246 BGB wegen eines bloßen Redaktionsversehens des Gesetzgebers auch für gewerbliche Existenzgründer gilt oder ob hier § 352 Abs. 1 HGB und damit ein Zinssatz von 5 % zur Anwendung kommt, siehe PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 6 sowie MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 28 mit unterschiedlichen Ergebnissen und jew. w. Nachw.

  157. 157.

    BGH, Urteil vom 29.05.2006, XI ZR 119/05, NJW-RR 2006, 1419; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 54.

  158. 158.

    Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.227.

  159. 159.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 242.

  160. 160.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 30; Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 242; PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 6; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 54.

  161. 161.

    BGH, Urteil vom 23.01.2001, XI ZR 63/01, NJW 2002, 368; Schwintowski, Bankrecht, § 13 Rn. 215.

  162. 162.

    BGH, Urteil vom 04.04.2000, IX ZR 200/99, NJW 2000, 2816;; PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 6; Schwintowski, a. a. O.

  163. 163.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82.

  164. 164.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 73.

  165. 165.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 31 unter Hinweis auf die Begründung des Regierungsentwurfs zu § 5 VerbrKrG, BT-Drucks. 11/5462, S. 21, die von einer „für den Verbraucher besonders wichtigen Angabe“ spricht.

  166. 166.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 242; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 13; Bamberger/Roth/Möller, § 494 Rn. 15; aA Erman/Saenger, § 494 Rn. 19, mit der Begründung, dass ein falsch angegebener Effektivzinssatz den Verbraucher regelmäßig noch mehr verwirren wird als dessen fehlende Angabe; ebenso Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 75 sowie Brinkmann, BB 1991, 1947 (1949) mit der Folge, dass der Effektivzins bis auf null gehen kann, sodass der Gesamtbetrag der vom Verbraucher zu erbringenden Leistungen dem Nettokreditbetrag entspricht.

  167. 167.

    LG Stuttgart, Urteil vom 07.08.1992, 21 O 171/92; PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 8; MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 33; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 74; Bamberger/Roth/Möller, § 494 Rn. 15; aA Münstermann/Hannes, Verbraucherkreditgesetz, § 6 Rn. 323, nach denen lediglich die prozentuale und nicht die absolute Abweichung beim Effektivzins Maßstab für die Verminderung des Nominalzinses sein soll.

  168. 168.

    BT-Drucks. 11/5462, S. 21 „… bei variablem Zinssatz ist eine spätere Zinsanpassung auf der Basis des verminderten Nominalzinses vorzunehmen.“; Erman/Saenger, § 494 Rn. 18; Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 74.

  169. 169.

    Bülow, in: Bülow/Artz, a. a. O., Rn. 77.

  170. 170.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 37.

  171. 171.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 154.

  172. 172.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 164.

  173. 173.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 59; Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 243.

  174. 174.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82.

  175. 175.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 59; der Verbraucher hat insoweit auch kein Wahlrecht, die Tilgungsform derart zu verändern, dass die Raten zwar in gleicher Höhe, aber nur über einen kürzeren Zeitraum erbracht werden, BGH, Urteil 20.01.2009, XI ZR 504/07, NJW 2009, 2046.

  176. 176.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82.

  177. 177.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 499 Rn. 5.

  178. 178.

    Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 253.

  179. 179.

    Ady/Paetz, WM 2009, 1061, (1066); zur Diskussion über die europarechtliche Zulässigkeit dieser zusätzlichen Sanktion Wendehorst, ZEuP 2011, 263 (274 f.).

  180. 180.

    Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 10; kritisch hierzu Derleder, NJW 2009, 3195 (3202), der davon ausgeht, dass § 489 Abs. 3 BGB auf die Konstellationen der § 489 Abs. 1 und 2 BGB zu beschränken ist und daher nicht die Kündigung nach § 500 Abs. 1 Satz 1 BGB erfasst.

  181. 181.

    Der Schwellenwert wurde im Zuge der Gesetzesänderung aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage von € 50.000 auf € 75.000 angehoben, BT-Druck. 16/11643, S. 83; dabei dürfte sich der Gesetzgeber allerdings an Art. 2 Abs. 2 lit. c) RL orientiert haben, der den Anwendungsbereich der Richtlinie auf Darlehen beschränkt, die über € 200 und unter € 75.000 liegen; die Höchstgrenze wurde – mit Ausnahme des § 512 BGB für Existenzgründungsdarlehen – nicht vom deutschen Gesetzgeber übernommen, Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowsky, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 253; hinsichtlich der Mindestgrenze von € 200 findet sich die entsprechende Beschränkung in § 491 Abs. 2 Nr. 1 BGB.

  182. 182.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 82.

  183. 183.

    Erman/Saenger, § 494 Rn. 24; übersteigt der Kreditbetrag € 75.000, besteht der Anspruch auf Bestellung neuer oder Verstärkung bereits vorhandener Sicherheiten auch dann, wenn der Kreditbetrag keine oder keine abschließenden Angaben über Sicherheiten enthält.

  184. 184.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 128.

  185. 185.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 492 Rn. 130.

  186. 186.

    Zwar wird durch § 812 Abs. 2 BGB klargestellt, dass auch ein Schuldversprechen oder Schuldanerkenntnis Gegenstand eines Bereicherungsanspruchs sein kann; erforderlich hierfür wäre allerdings, dass die gesicherte Schuld nicht entstanden oder erloschen ist, was im Fall der Heilung nach § 494 Abs. 2 Satz 1 BGB aber gerade nicht der Fall ist, siehe hierzu Palandt/Sprau, § 780 Rn. 11.

  187. 187.

    Bamberger/Roth/Möller, § 494 Rn. 13 zur Vorgängernorm des § 494 Abs. 2 Satz 6 BGB.

  188. 188.

    Bamberger/Roth/Möller, a. a. O.

  189. 189.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 494 Rn. 39; Erman/Saenger, § 494 Rn. 24; Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 67; zur grundsätzlichen Kondizierbarkeit eines abstrakten Schuldversprechens bei Wegfall des Grundgeschäfts PWW/Buck-Heeb, § 780 Rn. 15.

  190. 190.

    BGH, Urteil vom 22.07.2008, XI ZR 389/07, NJW 2008, 3208.

  191. 191.

    BGH, Urteil vom 15.03.2005, XI ZR 135/04, NJW 2005, 1576; Urteil vom 17.10.2006, XI ZR 19/05, NJW 2007, 1813; Urteil vom 26.06.2007, XI ZR 287/05, NJW-RR 2008, 66.

  192. 192.

    BGH, Urteil vom 22.07.2008, XI ZR 389/07, NJW 2008, 3208 unter Rz. 21; ebenso OLG Dresden, Urteil vom 23.03.2001, 8 U 2844/00, WM 2001, 1854; Palandt/Weidenkaff, § 494 Rn. 11; PWW/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 12; Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 252; Piekenbrock, WM 2009, 49 (54); Merz, in: Kümpel/Wittig, Bank- und Kapitalmarktrecht, Rn. 10.232.

  193. 193.

    Artz, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 494 Rn. 66.

  194. 194.

    BGH, Urteil vom 10.12.1991, XI ZR 48/91, NJW 1992, 971; Palandt/Sprau, § 781 Rn. 9; siehe zu der gängigen Praxis, aus Anlass der Bestellung einer Sicherheitsgrundschuld auch ein abstraktes Schuldversprechen für den Betrag der Grundschuld samt Unterwerfung unter die sofortige Zwangsvollstreckung zu verlangen auch PWW/Waldner, § 1192 Rn. 13; allgemein zum Rückgewähranspruch bei Sicherungsgrundschulden in der Bankpraxis Freckmann, BKR 2012, 133.

  195. 195.

    Auch Art. 247 § 7 Nr. 2 EGBGB spricht insoweit nur von den „vom Darlehensgeber verlangten Sicherheiten“, Peters, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch, § 81 Rn. 252; im Gegensatz zum Wortlaut des § 494 Abs. 6 Satz 2 BGB muss dieser Wortlaut aber nicht zwingend Sicherheiten ausschließen, die bereits vom Darlehensnehmer geleistet wurden; denn auch diese können vom Darlehensnehmer „verlangt“ worden sein.

  196. 196.

    Staudinger/Kessal-Wulf, § 494 Rn. 33.

  197. 197.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 83.

  198. 198.

    BT-Drucks. 17/1394, S. 19; die Regelung geht auf Art. 14 Abs. 1 Satz 2 lit b) RL zurück, siehe hierzu Wendehorst, ZEuP 2011, 263 (279).

  199. 199.

    BT-Drucks 17/1394, S. 19; siehe zu den Gründen für die Schaffung einer Nachholungsmöglichkeit oben 6. Kap. III. 1.

  200. 200.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 495 Rn. 11.

  201. 201.

    Siehe hierzu oben 6. Kap. V. 3. d).

  202. 202.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 504 Rn. 17.

  203. 203.

    Palandt/Weidenkaff, § 505 Rn. 2.

  204. 204.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 92.

  205. 205.

    MünchKomm/Schürnbrand, § 505 Rn. 13.

  206. 206.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 156 f.; da die Informationen regelmäßig über den Kontoauszug erteilt werden, könne der Verbraucher schlicht den Zugang der Information bestreiten.

  207. 207.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 167.

  208. 208.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 167 mit dem Hinweis, dass ein Nachweis für die Informationserteilung bei einer Informationserteilung direkt im Anschluss an die Geldabhebung am Automaten regelmäßig über das im Automaten enthaltene Protokoll geführt werden könne; MünchKomm/Schürnbrand, § 505 Rn. 12.

  209. 209.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 93.

  210. 210.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 93.

  211. 211.

    Bülow, in: Bülow/Artz, Verbraucherkreditrecht, § 507 Rn. 19.

  212. 212.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 95.

  213. 213.

    Siehe oben unter 5. Kap. II. 7.

  214. 214.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 95; siehe zur Kritik hieran unten 7. Kap. II. 5.

  215. 215.

    BT-Drucks. 16/11643, S. 96.

  216. 216.

    BT-Drucks.16/11643, S. 96; MünchKomm/Schürnbrand, § 509 Rn. 5.

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Gercke, C. (2014). Die Information bei Vertragsschluss: Formzwang und Sanktionen. In: Schadensersatz wegen vorvertraglicher Informationspflichtverletzung beim Verbraucherkredit. Bibliothek des Bank- und Kapitalmarktrechts, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-39121-7_6

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