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Offene Aufgaben codieren

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Zusammenfassung

Offene Aufgaben werden häufig in Tests eingesetzt, um Wissen und Verständnis zu messen. Lösungswege sind bei offenen Aufgaben nicht vorgegeben. Dies ermöglicht einerseits differenzierte Einblicke in das der Aufgabenlösung zugrundeliegende Verständnis, erschwert allerdings aufgrund der Individualität der Aufgabenbearbeitung die Codierung. Für die Auswertung offener Aufgaben benötigt man Kategorien, die entweder deduktiv gewonnen werden oder aus den Antworten induktiv abgeleitet werden. Die Entwicklung eines Codierleitfadens ist wesentlich für die Umwandlung von offenen Antworten in Daten, die statistisch analysiert werden können. Der Codierleitfaden ermöglicht die Zuordnung vielgestaltiger Antworten zu einer begrenzten Anzahl von Antwortkategorien. Er besteht aus den folgenden Elementen: Definition der Kategorien, Beschreibung von Codierregeln und Beispielen. Bei der Codierung von offenen Aufgaben sind die Gütekriterien qualitativer Forschung zu berücksichtigen. Dabei muss auch die Interrater-Reliabilität sichergestellt werden, indem ermittelt wird, wie einig sich zwei unabhängige Codierer bei der Zuordnung von Antworten zu Kategorien sind. Weitere Gütekriterien sind Reliabilität und Validität. Letztere kann durch Triangulation von unabhängigen Indikatoren für dasselbe Konstrukt untersucht werden.

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Literatur zur Vertiefung

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Hammann, M., Jördens, J. (2014). Offene Aufgaben codieren. In: Krüger, D., Parchmann, I., Schecker, H. (eds) Methoden in der naturwissenschaftsdidaktischen Forschung. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-37827-0_14

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