Hormonrezeptoren

Zusammenfassung

Mit Hormonrezeptoren wirken die Hormone auf ihre Zielzellen. Wenn die Rezeptoren außen auf den Zellen sitzen, wie bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren, Tyrosinkinase- oder Serinkinase-Rezeptoren, werden die Signale unmittelbar über Signalkaskaden vermittelt. Wenn das Hormon aber in die Zelle eindringen muss, um intrazellulär einen Rezeptor zu finden, wie bei Steroidhormon-, Vitamin D3- oder Schilddrüsenhormon-Rezeptoren, dann sind die Reaktionen der Zellen fast immer langdauernd: Die Rezeptoren mit Hormonligand binden an einen weiteren Rezeptor, sie dimerisieren und werden aus dem Zytosol in den Kern transportiert, wo sie die Aktivität bestimmter Gene regulieren. Diese Reaktionen von DNS mit diesen Kernrezeptoren genannten Proteinen führen nur langsam zu Änderungen in der Zelle. Allerdings findet man seit kurzem auch für einige Steroide als Rezeptor aktive Membranrezeptoren, die schnelle Reaktionen vermitteln. Die Typen von Rezeptoren sind über das gesamte Tierreich konserviert, auch wenn nicht für alle Hormone wie z.B. Steroide Kernrezeptoren bei Invertebraten bislang gefunden wurden.