Zusammenfassung
Worum geht es? Was ist das Ziel? Schmerz und Leid vollständig aus der Welt zu schaffen? Das wäre wohl unrealistisch. Und ist es überhaupt nötig? Können Menschen nicht immensen Schmerz und gewaltiges Leid ertragen? Gibt es nicht sogar Menschen, die auch unter extrem schmerzhaften und entbehrungsreichen Bedingungen noch glücklich sein können? Denken Sie an Menschen, die Kriege oder Konzentrationslager durch- und überlebt haben. Oder denken Sie an Eremiten, die freiwillig extreme Askese auf sich nehmen. Was unterscheidet erträgliches Leid von unerträglichem Leid? Nun, in der modernen Psychologie wird dieser entscheidende Unterschied als Kohärenzgefühl bezeichnet. Über ein hohes Kohärenzgefühl zu verfügen heißt, sein Leben in hohem Maße als verstehbar, sinnhaft und positiv gestaltbar zu erleben. „Kohärenz“ bedeutet so viel wie „Zusammenhang“. Wenn ich über ein starkes Kohärenzgefühl verfüge, stehen die meisten Aspekte des Lebensflusses für mich also in logischen, nachvollziehbaren Zusammenhängen, die es mir ermöglichen, positiv verändernd einzugreifen.
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Hansch, D. (2014). Raus aus der Talsohle: wieder handlungsfähig werden. In: Erfolgreich gegen Depression und Angst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-36235-4_3
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