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Weitere Defizite des Gendiagnostikgesetzes

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Der Schutz genetischer Daten

Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

Zusammenfassung

Es gibt weitere relevante Defizite des Gendiagnostikgesetzes, die im folgenden Kapitel kurz dargestellt werden. Die Darstellung folgt inhaltlich der Reihenfolge des Gesetzes.

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Notes

  1. 1.

    Da Erbgutveränderungen auch neu entstehen und nicht vererbt werden können, hielt Weichert die entsprechende Formulierung im Gesetzentwurf der Grünen für ein „Redaktionsversehen“, Stellungnahme 16(14)0288(30), S. 5.

  2. 2.

    So z. B. BNLD, Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Grünen, Ausschussdrucksache 16(14)0288(2).

  3. 3.

    Vgl. Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 19; Stockter in: Prütting 2010, § 2 Rn. 11.

  4. 4.

    Darauf hat z. B. der Deutsche Gewerkschaftsbund in seiner Stellungnahme hingewiesen, Ausschussdrucksache 16(14)0469(20), S. 5.

  5. 5.

    Vgl. Stellungnahme des Bundesrates im Anhang der Amtlichen Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 47 f.

    Die Auswirkungen der Neuregelung auf das Neugeborenenscreening wird auch kritisiert von: Leopoldina et al., Stellungnahme 2010, S. 57 und Zusammenfassung S. VII.

  6. 6.

    Vgl. die Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes, Ausschussdrucksache 16(14)0469(6), S. 10.

  7. 7.

    Dies berichten Richter-Kuhlmann/Siegmund-Schultze, Dtsch Ärztebl 2011, 108 (8), B 299.

  8. 8.

    So fordern beispielsweise Leopoldina et al., Stellungnahme 2010, S. 56 f. und Zusammenfassung S. IX, eine Aufbewahrung ohne eine konkrete Frist.

  9. 9.

    Vgl. hierzu Genenger, NJW 2010, S. 114; Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 26 f. Zur Widerruflichkeit der Einwilligung am Beispiel der Datenverarbeitung in der medizinischen Forschung vgl. Herbst, MedR 2009, S. 149-152.

  10. 10.

    Bauer, Stellungnahme, Ausschussdrucksache 16(14)0469(7), S. 12. Auf die Missverständlichkeit der gesetzlichen Formulierung weist auch Riedel, Stellungnahme, Ausschussdrucksache 16(14)0469(32), S. 6, hin.

  11. 11.

    Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 33.

  12. 12.

    Zu § 17 VIII GenDG und der grundsätzlichen Frage, ob der Arztvorbehalt sich auch auf die Entnahme der genetischen Probe zur Klärung der Abstammung bezieht, vgl. Genenger, MedR 2011, S. 18 ff.

  13. 13.

    Dazu Amtliche Begründung, BT-Drs. 16/10532, S. 35. Der Bundesrat bezeichnete die Regelung als „Fremdkörper“ und als durch die Anhäufung von Verweisungen derart unverständlich, dass das Gebot der Normenklarheit gefährdet sei, vgl. BT-Drs. 16/10532, S. 45. Als „aus bürger- und menschenrechtlicher Sicht nicht hinnehmbare“ Stigmatisierung der betroffenen Personengruppe wird § 17 VIII GenDG vom Gen-ethischen Netzwerk kritisiert, vgl. Stellungnahme, Ausschussdrucksache 16(14)0469(15), S. 9-11.

  14. 14.

    Eine scharfe Kritik mit anschaulichen Beispielen aus der Praxis übte der Ausschuss Ausländer- und Asylrecht des Deutschen Anwaltvereins, vgl. Stellungnahme, Schleswig-Holsteinischer Landtag, Umdruck 16/3885. Zu Vorwürfen gegen Ausländerbehörden wegen Gentests bei binationalen Eltern vgl. die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Fraktion Die Linke, BT-Drs. 17/1096.

  15. 15.

    Zu den versicherungsrechtlichen Regelungen des Gendiagnostikgesetzes vgl. Präve, VersR 2009, S. 857 ff.; Kröger, MedR 2010, S. 751 ff.

  16. 16.

    Bauer, Stellungnahme, Ausschussdrucksache 16(14)0469(7), S. 15. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hat daher als Formulierung vorgeschlagen „die insgesamt für die zu versichernde Person bei Versicherungsunternehmen beantragten und bereits abgeschlossenen Versicherungssummen“, Ausschussdrucksache 16(14)0469(16), S. 6.

  17. 17.

    Zu den arbeitsrechtlichen Regelungen des Gendiagnostikgesetzes: kritisch Fischinger, NZA 2010, S. 65 ff.; insgesamt positiv bewertet von Wiese, BB 2009, S. 2198 ff. und Genenger, AuR 2009, S. 285 ff.

  18. 18.

    Kritisiert u. a. vom Deutschen Gewerkschaftsbund, Stellungnahme, Ausschussdrucksache 16(14)0469(20), S. 6.

  19. 19.

    Derzeit bestehen Regelungen in Baden-Württemberg (§§ 53, 75 LBG), Bayern (Art. 99 BayBG), Berlin (§ 74 LBG), Bremen (§§ 10, 23, 82 BremBG), Hamburg (§ 10 HmbBG), Hessen (§ 8a HBG), Rheinland-Pfalz (§ 11 LBG) und Schleswig-Holstein (§ 85 LBG).

  20. 20.

    Verkündet als Artikel 1 des Gesetzes zur Neuregelung des hamburgischen Beamtenrechts vom 15.

    Dezember 2009 (HmbGVBl. S. 405).

  21. 21.

    Vgl. Richter-Kuhlmann/Siegmund-Schultze, Dtsch Ärztebl 2011, 108 (8), B 297-300. Zu den Auswirkungen auf die Praxis vgl. auch Hübner/Pühler, MedR 2010, S. 678 f. Hübner/Pühler sehen den Alltag der betroffenen Ärzte und Patienten als erschwert und stellen die Regelungsbedürftigkeit diagnostischer Untersuchungen generell in Frage.

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Vossenkuhl, C. (2013). Weitere Defizite des Gendiagnostikgesetzes. In: Der Schutz genetischer Daten. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-35192-1_18

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