Zusammenfassung
Das Prinzip des Flaschenpfands hat sich in Frankreich nie richtig durchsetzen können, obwohl man lange Zeit versucht hat, den Menschen einen Anreiz zu geben, ihre leeren Flaschen in das Geschäft zurückzubringen. Beim Kauf von Milch, Wein oder Limonade zahlte der Kunde nicht nur den Inhalt, sondern hinterlegte auch ein Pfand für die Bereitstellung des Gefäßes. Bei der Rückgabe der leeren Flaschen erhielt er diesen Betrag zurück. Die Flaschen konnten dann sterilisiert und für den Verkauf neuer Getränke wieder verwendet werden. Manch einer hielt dieses System und im weitesten Sinn jedes Prinzip des finanziellen Anreizes (finanzielle Vergütung, Steuergutschrift, Steuern) für die beste Lösung, um die Menschen dazu zu bringen, sich umweltbewusst zu verhalten (den Müll zu trennen, weniger mit dem eigenen Auto zu fahren, die Häuser gegen Wärme und Kälte zu isolieren, Sonnenkollektoren zu installieren usw.). Es wurde auch bereits wissenschaftlich untersucht, wie sich eine in Aussicht gestellte Belohnung auf das Umweltverhalten auswirkt. Die Ergebnisse geben Anlass, diese Strategie noch einmal zu überdenken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Guéguen, N., Meineri, S. (2013). 9 Aussicht auf Belohnung – erprobte Anreizverfahren und Methoden in der Entwicklung. In: Natur für die Seele. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-34821-1_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-34821-1_9
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-34820-4
Online ISBN: 978-3-642-34821-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)