Zusammenfassung
Es ist eines der größten Rätsel der Tierwelt: Riesige Wale navigieren auf ihren tausende Kilometer langen Wanderungen zunächst zielsicher durch die Weiten der Weltmeere. Dann schwimmen sie urplötzlich in kleine Buchten, wo sie im flachen Wasser stranden und zum Teil zu Hunderten elend zu Grunde gehen. Schon vor über 2.000 Jahren stellte sich Aristoteles die Frage nach dem Grund für dieses Phänomen. Für ihn machten die Walstrandungen schlicht keinen Sinn – wie für die Menschen heute. Denn trotz intensiver Forschungen gibt das grausame Naturschauspiel den Wissenschaftlern noch immer Rätsel auf.
Die immer schlimmere Verschmutzung der Meere mit Rohöl, Schwermetallen oder Pestiziden, der tägliche Lärm von Schiffsverkehr, Ölbohrungen und akustischen Waffen des Militärs oder Schwankungen im Magnetfeld der Erde: Theorien über die Ursachen für Massenstrandungen der Meeresgiganten gibt es mittlerweile viele. Aber noch keine hat bisher allen wissenschaftlichen Prüfungen Stand gehalten. Oder gibt es am Ende gar keine simple Erklärung für die Massenstrandungen? Müssen mehrere Gründe zusammenkommen, damit Wale ihre Orientierung verlieren und kollektiv „Selbstmord“ begehen?
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Goliasch, D. (2013). Orientierungslose Giganten – Warum stranden Wale?. In: Im Fokus: Strategien der Evolution. Naturwissenschaften im Fokus. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-32675-2_6
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