Zusammenfassung
Umgang mit Risiken und die Verantwortung risikobehafteter Entscheidungen sind Anforderungen, denen Wirtschaftsorganisationen gegenüberstehen. In diesem Beitrag werden Antworten auf den Umgang mit Risiken aus den Untersuchungen zu Hochleistungssystemen abgeleitet. Hochleistungssysteme, wie z. B. Rettungs- und OP-Teams, Feuerwehrmannschaften oder auch Sondereinsatzkommandos der Polizei streben unter extremen Risikobedingungen nach Verlässlichkeit ihres Handelns. Auf Basis des derzeitigen Forschungsstandes sind die Führungs-, Organisations- und Lernprinzipien dieser Organisationen auch für Wirtschaftsbetriebe von Interesse, um ihren Umgang mit Risiken zu reflektieren. Die Ursprünge der Hochleistungsforschung und die Prinzipien von Hochleistungssystemen werden vorgestellt und ihre Übertragungsmöglichkeit auf Wirtschaftsorganisationen aufgezeigt.
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Diplom-Betriebswirtin Monika Küpper ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin des Lehrstuhls Arbeitsmanagement und Personal am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der Ruhr-Universität Bochum. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftlehre an der Hochschule Bochum war sie von 1993 bis 2008 Personalleiterin und Prokuristin eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens. Nach Abschluss ihres berufsbegleitenden Studiums zum Master of Organizational Management (MOM) am Institut für Arbeitswissenschaften übernahm sie 2008 im Unternehmen die Leitung der Personalentwicklung. Gegenwärtig ist sie im betrieblichen Kontext verantwortlich für ein Projekt zum Kulturwandel in Folge eines M&A-Prozesses sowie Lehrveranstaltungen in der wissenschaftlichen Weiterbildung.
Prof. Dr. Uta Wilkens (Jg. 1967) ist seit 2005 Inhaberin des Lehrstuhls Arbeitsmanagement und Personal am Institut für Arbeitswissenschaft (IAW) der Ruhr-Universität Bochum und seit 2008 dort auch Prorektorin für Lehre, Weiterbildung und Medien. Zwischen 2006 und 2008 hatte sie die Geschäftsführende Leitung des IAW inne. Von 2004 bis 2005 war Uta Wilkens Professorin für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personalmanagement und Organisation an der Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL). Ihre Promotion und Habilitation in den Wirtschaftswissenschaften absolvierte sie an der Technischen Universität Chemnitz, an der sie zwischen 1994 und 2004 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. Assistentin tätig war. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin, an der ihre akademische Laufbahn nach dem Abschluss des dortigen Studiums als Diplom-Kauffrau und Diplom-Handelslehrerin begann. In 1995 erfolgte ein Forschungsaufenthalt am Economic Policy Institute in Washington, D.C. und am MIT, in 2000 eine Kurzzeitdozentur am Japan Advanced Institute of Science and Technology. In der Forschung setzt Uta Wilkens ihre Schwerpunkte in der Kompetenzerfassung, in neuen Beschäftigungsformen und psychologischen Vertragsbeziehungen sowie in der Hochleistung von Teams.
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Küpper, M., Wilkens, U. (2012). Umgang mit Risiko als Führungsaufgabe – Lernen von Hochleistungsteams. In: Grote, S. (eds) Die Zukunft der Führung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-31052-2_30
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