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Regelwerke und Zulassungen

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Zusammenfassung

Basis nahezu aller luftfahrttechnischen Aktivitäten sind gesetzliche und normative Vorgaben. Um hier ein Grundverständnis zu schaffen, bildet das folgende Kapitel eine Einführung in die Regelwerke luftfahrttechnischer Betriebe. Die Kenntnis dieser Anforderungen ist eine wichtige Voraussetzung für das Gesamtverständnis zur Aufbau- und Ablauforganisation von Betrieben der Luftfahrtindustrie.

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Notes

  1. 1.

    vgl. EASA – Grundsatzverordnung Nr. 216/2008.

  2. 2.

    Während die Gesetzestexte (Implementing Rules inkl. Parts und Subparts) in allen EU Landessprachen vorliegen, sind GM und AMC ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.

  3. 3.

    vgl. IR Certification EASA Part 21–21A.231 ff.

  4. 4.

    Entwicklungsbetriebe werden auch als Design Organisationen oder 21/J-Betriebe bezeichnet.

  5. 5.

    Der vollständige Originaltext der Implementing Rule Certification EASA Part 21/J findet sich im Anhang dieses Buchs.

  6. 6.

    vgl. IR Certification EASA Part 21–21A.101. Eine Änderung wird automatisch als signifikant eingestuft, wenn die generelle Konfiguration oder Konstruktionsprinzipien verändert werden (z. B. bei Einbau einer anderen Antriebsart oder signifikante Änderungen an der Flugzeugstruktur, z. B. der Einbau einer zusätzlichen Cargo-Door), oder wenn bei der Musterzulassung getroffene Annahmen nicht mehr gelten (z. B. nachträgliche Zulassung für Flüge unter Vereisungsbedingungen).

  7. 7.

    Die EASA legt bei der Prüfung von Musterzulassungen aus Drittstaaten grundsätzlich die eigenen Bauvorschriften zugrunde und greift nur in begründeten Ausnahmefällen auf die Bauvorschriften der zulassenden Luftfahrtbehörde zurück, z. B. dort, wo keine eigenen entsprechenden Vorschriften existieren.

  8. 8.

    Beispiele für derlei Betriebsvorschriften sind die JAR OPS 1 und die JAR-26 oder der Part-M in Europa sowie die FAR Part 91 und die FAR Part 121 im FAA-Raum.

  9. 9.

    vgl. IR Certification EASA Part 21–21A.131 ff.

  10. 10.

    Der vollständige Originaltext der Implementing Rule Certification EASA Part 21/G findet sich im Anhang dieses Buchs.

  11. 11.

    vgl. IR Continuing Airworthiness EASA Part 145–145.A.10 ff.

  12. 12.

    Das Bauteil oder Triebwerk darf jedoch auch im A-Rating ausgebaut werden, wenn dies in der Instandhaltungsdokumentation explizit angewiesen wird (z. B. zwecks besserer Zugänglichkeit). Vgl. IR Continuing Airworthiness EASA Part 145 Anlage II (4)

  13. 13.

    Der vollständige Originaltext der Implementing Rule Continuing Airworthiness EASA Part 145 findet sich im Anhang dieses Buchs.

  14. 14.

    vgl. auch Unterkapitel 11.4

  15. 15.

    Meist nimmt der Betreiber bzw. Eigentümer eines Luftfahrzeugs die Aufgaben einer CAMO selbst war. Jedoch kann die CAMO-Funktion auch an entsprechend zugelassene Betriebe untervergeben werden.

  16. 16.

    IR Continuing Airworthiness EASA Part M – M.A. 101

  17. 17.

    vgl. EASA (2008), S. 19

  18. 18.

    Bedeutende Normen setzende Non-Profit-Organisationen sind in Deutschland das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN), auf europäischer Ebene das Europäische Komitee für Normung (CEN) sowie weltweit die Internationale Organisation für Normung (ISO) und die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC). Unterstützt werden diese Organisationen durch Fachverbände, die mit ihren Eingaben die spezifischen Sachkenntnisse besteuern.

  19. 19.

    Schneider (2005); abgerufen im www am 12.01.2010.

  20. 20.

    Hierzu wurde die Europäische Vereinigung der Hersteller von Luft- und Raumfahrtgerät (AECMA) vom Europäischen Komitee für Normung (CEN) beauftragt, Europäische Normen (EN) für die Luft- und Raumfahrtindustrie auszuarbeiten.

  21. 21.

    vgl. EN 9100-2009, EN 9110-2009 und EN 9120-2009. Darüber hinaus gibt es weitere allgemeingültige, jedoch nicht zertifizierbare Luftfahrtnormen, die hilfreiche Hinweise für die Prozessgestaltung liefern können (z. B. EN 9102 Erstmusterprüfung, EN 9200 Programm-Management - Richtlinie für eine Projektmanagement-Spezifikation oder EN 2898 Niete aus hochwarmfesten und korrosionsbeständigen Stählen - Technische Lieferbedingungen).

  22. 22.

    Die spezifischen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie sind in den Normen in Fettdruck und Kursivschrift dargestellt und so deutlich von den klassischen ISO 9001er Bestandteilen zu unterscheiden.

  23. 23.

    Details zum EN Zertifizierungsaudit finden sich in Abschn. 11.3.3.

  24. 24.

    Peter Kohberg war Leiter des Qualitätsmanagements bei Fairchild Dornier. Im Anschluss arbeitete er viele Jahre als Luftfahrt-Berater und Auditor für die EN 9100. Inzwischen ist er primär als Trainer von Luftfahrt-Schulungen tätig.

  25. 25.

    Das BASA-IPA Abkommen dient der vereinfachten gegenseitigen Anerkennung luftfahrttechnischer Produkte, die durch grenzüberschreitenden Warentausch zwischen den USA und der EU gehandelt werden. Darüber hinaus wird mit dem Abkommen eine Verbesserung und Förderung der Zusammenarbeit in allen Angelegenheiten der Lufttüchtigkeit angestrebt. Das Bilateral Safety Agreements (BASA) besteht aus einem Basis-Vertrag, der bedarfsorientiert durch “Implementation Procedures of Airworthiness” (IPA) ergänzt wird. Mit diesem in Abstimmung befindlichem Vertragswerk soll in den vorbezeichneten Fachgebieten eine EU-weit einheitliche Lösung mit den USA erzielt werden. Die bestehenden nationalen Abkommen mit den USA verlieren mit Inkrafttreten der BASA-IPA-Verträge ihre Gültigkeit.

  26. 26.

    Unterschieden werden Designated Engineering Representitives (DER), Designated Manufactoring Inspection Representitives (DMIR), Designated Airworthiness Representitives (DIR) und Organizational Designated Airworthiness Representitives (ODAR).

  27. 27.

    FAA – Subpart B, FAR § 21.13.

  28. 28.

    vgl. Federal Aviation Administration (Hrsg.) (2004).

  29. 29.

    An dieser Stelle wird jedoch auf eine Darstellung der PMA- und TSO-Bauteile verzichtet, da diese in Abschn. 4.11 und 4.12 hinreichend thematisiert werden.

  30. 30.

    vgl. Government of the United States of America; Government of the Federal Republic of Germany (1997).

Literaturverzeichnis

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Hinsch, M. (2012). Regelwerke und Zulassungen. In: Industrielles Luftfahrtmanagement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-30570-2_3

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