Zusammenfassung
In der deutschen Automobilindustrie wird zur Realisierung von Rationalisierungspotenzialen die Komplexität der Arbeitsinhalte je Arbeitsplatz und Arbeitsperson reduziert (Haweanek, 2008). So ist nach Ansicht der Produktionsplaner die „perfekte Automobilproduktion“ gekennzeichnet durch eine extrem kurze Taktzeit, in der eine Arbeitsperson nur wenige Handgriffe auszuführen hat (Haweanek, 2008). Insbesondere Ältere sind hierdurch einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Flexibilisierungsstrategien für das produzierende Umfeld, wie sie einst – in Form von autonomer Gruppenarbeit – Einzug in die europäischen und amerikanischen Fabriken fanden, erscheinen angesichts des Kostendrucks und des verstärkten Einsatzes von angelernten Leiharbeitnehmern heute überholt.
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Schenk, M., Seidel, H., von Garrel, J., Grandt, C. (2012). Change Management in der Produktion – Flexibilisierungspotenziale nutzen. In: von Rosenstiel, L., von Hornstein, E., Augustin, S. (eds) Change Management Praxisfälle. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-29991-9_4
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