Zusammenfassung
Bei den Glomerulonephritiden handelt es sich um entzündliche Erkrankungen der renalen Glomeruli. Als Ursache wird eine autoimmunologische Reaktion vermutet. Die entzündlichen Veränderungen betreffen variabel das Mesangium, glomeruläre Kapillaren, die glomeruläre Basalmembran sowie Podozyten. Die klinische Symptomatik der Glomerulonephritiden ist vielfältig, geht mit oligosymptomatischer Manifestation, Proteinurie, Mikro- oder Makrohämaturie einher und prägt sich als nephritisches oder nephrotisches Syndrom mit leichter bis stark eingeschränkter Nierenfunktion aus. IgA-Nephritis, membranöse Glomerulonephritis, minimal-change-Glomerulonephritis und die fokal-segmentale Glomerulonephritis stellen die häufigsten Glomerulonephritiden dar. Ein dramatisches Krankheitsbild sind pulmorenale Syndrome, zu denen neben der Wegener Granulomatose auch das Goodpasture-Syndrom gehört, das in der Akutphase eine Letalität bis 10% aufweist.
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Segerer, K., Wanner, C. (2014). Glomerulonephritiden. In: Steffel, J., Luescher, T. (eds) Niere und Ableitende Harnwege. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28236-2_8
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