Zusammenfassung
Ein vesikoureteraler Reflux (VUR) bezeichnet das Zurückfließen von Urin aus der Blase in die Harnleiter, eventuell bis in das Nierenbeckenkelchsystem. Die Inzidenz des VUR liegt bei etwa 0,5 % aller Neugeborenen. Bei Kindern nach gesicherter Pyelonephritis beträgt die Häufigkeit eines VUR sogar 30-40 %. Dabei sind Mädchen jenseits des ersten Lebensjahres 4 Mal häufiger betroffen, als Jungen; im ersten Lebensjahr überwiegt bei der VUR hingegen das männliche Geschlecht. Es ist ein familiär gehäuftes Auftreten des VUR (30 % bei Geschwistern von Patienten mit VUR, 45 % bei Zwillingen, 70% bei Kindern von betroffenen Eltern) bekannt. Man unterscheidet eine primäre angeborene Form des VUR, die aufgrund einer Insuffizienz des physiologischen Anti-Refluxmechanismus zustande kommt von einer sekundären Form nach anhaltender intravesikaler Drucksteigerung in Folge subvesikaler Obstruktion.
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Belling-Dierks, ., Wiewrodt, B. (2014). Vesikoureterale Refluxerkrankung. In: Steffel, J., Luescher, T. (eds) Niere und Ableitende Harnwege. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28236-2_18
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