Zusammenfassung
Letztlich ausschlaggebend dafür, ob eine bestimmte Anforderung eine Stressreaktion auslöst (oder eben nicht), sind weniger deren objektive Merkmale als vielmehr unsere subjektive Interpretation der Anforderung, also wie wir die jeweilige Anforderung, ihre Schwere und ihre Bedeutung bewerten und wie wir unsere eigenen Kompetenzen zur Anforderungsbewältigung einschätzen. Über die Sinnesorgane aufgenommene Informationen werden in das Gehirn weitergeleitet und dort analysiert, mit gespeicherten Gedächtnisinhalten verglichen und vor dem Hintergrund aktueller Motivlagen bewertet, bis ein Bild entsteht. Dieses ist kein getreues Abbild der Realität, keine bloße Fotografie, sondern ein Produkt des Gehirns, in das bisherige Erfahrungen, Motive, Wünsche und Ängste sowie auch aktuelle Stimmungen eingehen. Ob das Gehirn in einer bestimmten Situation eine Stressreaktion auslöst oder nicht, hängt vom Ausgang dieser individuellen Verarbeitung der eingehenden Informationen ab.
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Kaluza, G. (2012). Persönliche Stressverstärker – Wie wir uns selbst unter Stress setzen. In: Gelassen und sicher im Stress. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-28195-2_4
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